Melle. Die seebaWIND Service GmbH, Service-Provider für Windenergieanlagen, hat durch neue Aufträge bereits zur Jahresmitte ihr Akquise-Ziel für 2011 erreicht. Sie wartet jetzt Windenergieanlagen mit einer Leistung von insgesamt 100 MW, im Dezember 2010 waren es noch 70 MW.
Zu dem unerwarteten Auftragsplus hat unter anderem der Serviceauftrag für 14 WEA durch die Theolia Naturenergie GmbH geführt, die bereits für 54 weitere Anlagen die technische Betriebsführung durch seebaWIND vornehmen lässt. Bei den neu hinzugekommenen Anlagen handelt es sich um Fuhrländer-Anlagen der MD-Baureihe mit einer Leistung von je 1,5 MW. Drei der Anlagen stehen im brandenburgischen Wittstock/Dosse und werden vom neu gegründeten Service-Standort Stendal bedient. Die anderen elf Anlagen befinden sich im hessischen Brachttal. Geschäftsführer Severin Mielimonka erklärt: „Wir haben gut gearbeitet, unsere Kunden sind zufrieden. Das hat zu der erfreulichen Auftragslage geführt. Weitere Verträge stehen kurz vor dem Abschluss.“
Auch bei der technischen Betriebsführung hat das Volumen in der ersten Jahreshälfte deutlich zugenommen. Derzeit hat die seebaWIND Service in diesem Bereich 220 WEA mit einer Leistung von 350 MW unter Vertrag.
Erweiterung personeller und technischer Kapazitäten
Angesichts der hohen Auslastung hat das Unternehmen seine personellen und technischen Kapazitäten erhöht. In der ersten Jahreshälfte wurde das Team von 15 auf 20 Mitarbeiter erweitert. Für Anfang August steht der Umzug in eine neue, hochmoderne Fernleitzentrale nach Osnabrück an. Von dort aus wird die seebaWIND Service zukünftig die Fernüberwachung und Einsatzleitung für ihre Kunden noch professioneller steuern können.
Verbesserungsbedarf bei EEG-Novelle
Mit Blick auf die EEG-Novelle sieht Holger Hämel, zweiter Geschäftsführer, die weitere Entwicklung für Windenergie an Land und damit auch für die seebaWIND Service nicht gebremst. Dennoch erkennt er Verbesserungsbedarf: „Damit die umfangreichen Potentiale zur Onshore-Windnutzung tatsächlich erschlossen werden können, ist es erforderlich, die planungsrechtlichen Voraussetzungen zu schaffen.“ Nur so könnten weitere geeignete Flächen im Binnenland schnell und unproblematisch für die Windenergienutzung bereitgestellt werden.
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