Schweizer Verteidigungsministerium wird Startkunde des Centaur
(ddp direct) armasuisse, die Beschaffungsagentur des Eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport, besitzt ein eigenes Flugerprobungszentrum und wird Centaur als fliegenden Prüfstand für die neue Sense & Avoid-Technik nutzen, die für den Einsatz unbemannter Flugsysteme (UAS) im gesamten nationalen Luftraum (NLR) erforderlich ist.
Die Schweiz steht in Europa aufgrund ihres komplexen und engen Luftraums an der Spitze bei Drohneneinsätzen. Die Schweizer Luftwaffe betreibt seit über 10 Jahren unbemannte Flugsysteme in ihrem nationalen Luftraum. Die Tageseinsätze werden mit Begleitflugzeug und die Nachteinsätze ohne Begleitflugzeug durchgeführt.
Mit einer völlig neuartigen Einsatzflexibilität ist Centaur ein neuartiges Fluggerät, das in drei Flugmodi geflogen werden kann. Zum einen kann es wie ein normales Flugzeug vom Piloten gesteuert werden. Dabei behält es seine FAA-Zertifizierung und alle Funktionen seines Garmin G-1000-Flugmanagementsystems. Innerhalb von weniger als einer Stunde kann es in ein unbemanntes Fluggerät umgebaut werden. Dabei kommt ein vollkommen separates Drohnen-Steuersystem zum Einsatz, das an der Stelle installiert wird, wo normalerweise der Kopilot sitzt. Schließlich kann es auch im Hybridmodus geflogen werden, also im Drohnenmodus, aber mit einer Crew an Bord. Die Crew kann das Fluggerät mithilfe einer bordeigenen Steuerstation steuern, Fremdsysteme bedienen und Experimente durchführen, mit der Flugsicherheit kommunizieren und als Sicherheitsbeobachter fungieren. Der menschliche Pilot kann sich jederzeit mittels elektronischer und mechanischer Übersteuerungsoptionen über das robotische Flugsteuerungssystem hinwegsetzen.
Das Centaur ist ein wirtschaftliches Gerät, das Rücksicht auf Mensch und Umwelt nimmt. Es bietet vier Plätze, verfügt über zwei Triebwerke und zeichnet sich durch eine hervorragende Effizienz sowie durch extrem geräuscharmen Betrieb aus. Das Fluggerät verbrennt weniger als 18,1 kg Flugbenzin pro Stunde und kann nonstop bis zu einem Tag in der Luft bleiben. Dank seines umfassenden Lärmschutzes ist das Fluggerät in Höhen von über 3000 Fuß (914 m) praktisch nicht wahrnehmbar.
Das Fluggerät wird in Emmen (Schweiz) stationiert sein. „Zuverlässigkeit, Sicherheit und Lärmschutz sind die wesentlichen Merkmale des Centaur“, sagte Roland Ledermann, Programmmanager bei armasuisse. „Dieses hybride Fluggerät ist in einmaliger Weise für Kunden geeignet, bei denen Bedarf an einem ferngesteuerten Fluggerät besteht, die aber ebenso in der bemannt in der Luft sein müssen.“
Zu den Unternehmen in Auroras Centaur-Team gehören Diamond Aircraft, Rockwell Collins und Textron/AAI. Die Entwicklung des Centaur begann im Jahr 2009. 2010 begannen die Testflüge und 2011 fanden die ersten vollautomatischen Starts und Landungen statt. Die Auslieferung der ersten Centaur-Produktion an die Schweiz ist für 2012 geplant.
Über Aurora Flight Sciences Aurora Flight Sciences entwickelt und produziert robotische Flugzeuge und moderne Luft- und Raumfahrzeuge für wissenschaftliche und militärische Anwendungsbereiche. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Manassas im US-Bundesstaat Virginia und betreibt Produktionsstätten in Bridgeport (West Virginia), in Columbus (Mississippi) sowie ein Forschungs- und Entwicklungszentrum in Cambridge (Massachusetts). Pressemitteilungen jüngeren Datums und weitere Informationen über Aurora finden Sie auf unserer Website unter www.aurora.aero.
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Kontakt: Patricia Woodside Direktorin für Öffentlichkeitsarbeit (703) 396-6304 pwoodside@aurora.aero
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