Die Schweizer Nationalwurst Cervelat hat sich als ein Keimherd entpuppt. Wie ein Test des Berner Kantonlabors im Auftrag der TV-Sendung „Kassensturz“ ergab, waren die Hälfte der getesteten Würste mit deutlich mehr Keimen befallen als gesetzlich zugelassen ist. Bei dem Test wurden 36 Cervelats genauer unter die Lupe genommen.
Zuvor wurden sie in großen und kleinen Metzgereien und bei Großhändlern in zehn verschieden Kantonen eingekauft. 15 der getesteten Würste enthielten bis zu 40-Mal mehr Keime als gesetzlich zugelassen sind. Bei einer Cervelat wurde der Toleranzwert sogar um das 140-Fache überschritten. Da die Spezialitäten mit der höchsten Keimbelastung bei Großverteilern eingekauft wurden, werden teilweise Produktions- und Verpackungsfehler vermutet. Als Reaktion auf das Resultat soll bereits ein Großhändler die Haltbarkeitsfrist der Cervelats verkürzt haben.