Beim Fluglärm-Gipfeltreffen am Mittwoch in Zürich haben die Schweizer Kantonsvertreter die Kompromisslosigkeit Deutschlands im Staatsvertrag scharf kritisiert. Wie Annetta Bundi, Sprecherin des Schweizer Ministeriums für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek) mitteilte, ging es bei dem Treffen hauptsächlich um eine Auslegeordnung. Allerdings gibt es mittlerweile auch innerhalb der Schweiz Streit in Sachen Fluglärm-Vertrag.
Besonders beim Thema Gleichberechtigung der Kantone gab es heftige Diskussionen. Die Vertreter fordern „Opfersymmetrie“. Es sei nicht gerecht, dass der Süden des Züricher Flughafens verschont werde. Im Vertrag mit Deutschland ist unter anderem geregelt, dass Anflüge auf deutsche Flughäfen in Zukunft bereits drei Stunden eher als zuvor über Schweizer Gebiet geführt werden dürfen. Im September soll der Vertrag von beiden Ländern unterzeichnet werden.