Die Bundespräsidentin der Schweiz, Eveline Widmer-Schlumpf, hat sich für Reformen bei den Vereinten Nationen (UN) ausgesprochen. In einer Ansprache vor der UN-Generalversammlung machte sich die Bundespräsidentin der Schweiz in Fällen von Genozid oder Verbrechen gegen die Menschlichkeit dafür stark, dass Vetorecht der fünf ständigen Mitglieder im UN-Sicherheitsrat zu limitieren. In derartigen Fällen sei der Gebrauch des Vetos nicht zu rechtfertigen, so Widmer-Schlumpf.
Erst im Mai war die Eidgenossenschaft mit einem Reformvorschlag, der auf eine Begründung des Vetos sowie auf effizientere Arbeitsmethoden im Sicherheitsrat abzielte, in der Generalversammlung gescheitert.