Die Kantone der Schweiz haben im vergangenen Jahr rund 57 Millionen Franken für Nothilfeleistungen ausgegeben. Das ergab der Bericht „Monotoring Sozialhilfestopp“, der am Mittwoch vom schweizerischen Bundesamt für Migration veröffentlicht wurde. Rund 10.166 ausreisepflichtige Personen haben durchschnittlich 115 Tage Leistungen in Form von Obdach, Nahrung, Kleidung und medizinischer Grundversorgung bezogen.
Die Beiträge des Bundes betrugen insgesamt 62 Millionen Franken. Die Empfänger waren zu 80 Prozent männlich und stammten hauptsächlich aus Nigeria, Tunesien und Serbien. Mit den Überschüssen, die durch die Beiträge des Bundes seit 2008 entstehen, müssen die Kantone in den kommenden Jahren die Nothilfekosten der Personen decken, deren Entscheide zwischen 2008 und 2011 rechtskräftig wurden.