Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und der französische Präsident Nicolas Sarkozy treffen sich angesichts der anhaltenden Schuldenkrise am morgigen Montag in Berlin, um über ihr weiteres Vorgehen zu beraten. Drei Wochen vor dem EU-Sondergipfel übernehmen Merkel und Sarkozy damit erneut die Initiative in Europa. Die Kanzlerin und der französische Präsident werden sich am Montag in Berlin treffen und unter anderem über die Umsetzung des sogenannten „Fiskalpakts“ beraten.
Dieser soll die Länder der Euro-Zone zu mehr Haushaltsdisziplin verpflichten. Merkel und Sarkozy wollen im Kanzleramt allerdings auch über die stockenden Milliarden-Hilfen für Griechenland sprechen. Am Wochenende hatte das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ berichtet, dass der Internationale Währungsfonds (IWF), der neben der Europäischen Zentralbank (EZB) und der EU-Kommission zur sogenannten „Troika“ gehört, nicht daran glaube, dass das hochverschuldete Land auf Basis der bisherigen Sanierungspläne seine Schulden dauerhaft tragen könne. Bei den Gesprächen dürfte außerdem die Finanzierung des dauerhaften Euro-Rettungsschirms ESM auf der Tagesordnung stehen, ebenso wie die drohende Herabstufung der französischen Kreditwürdigkeit. Am kommenden Mittwoch trifft sich Bundeskanzlerin Merkel zudem mit dem italienischen Regierungschef Mario Monti.