Schulbusunglück von Wallis: Fahrer im Visier der Ermittler

Nach dem schweren Schulbusunglück im Schweizer Kanton Wallis ist der Fahrer ins Visier der Ermittler geraten. Wie der zuständige Staatsanwalt des Kantons, Olivier Elsig, am Freitag mitteilte, kämen menschliches Versagen oder Krankheit als mögliche Unfallursachen infrage. Allerdings hatte der erst kurz vor dem Unfall eingewechselte Busfahrer weder Alkohol im Blut noch fuhr er schneller als die erlaubten 100 Kilometer pro Stunde.

Auch die „Ruhezeiten sind genauestens eingehalten worden“, sagte der Staatsanwalt. Von technischer Seite ließe sich ebenfalls nichts auffälliges feststellen. Der Tunnel sei gut beleuchtet und die Fahrbahn trocken gewesen. Nun hoffen die Schweizer Ermittler auf weitere toxikologische Untersuchungen, die Aufschluss geben sollen über die mögliche Konzentration von Medikamenten im Blut. Erste Ergebnisse erwarte man in drei Monaten. Bei dem Unfall Mitte März kamen 28 Menschen ums Leben. Die meisten von ihnen waren belgische Schulkinder auf einer Klassenfahrt.