Nach ihrer Nominierung als SPD-Kandidatin für die Landtagswahl in Niedersachsen hat Doris Schröder-Köpf einen möglichen Eintritt ins Schattenkabinett des Spitzenkandidaten Stephan Weil abgelehnt. Die Ehefrau des früheren Bundeskanzlers Gerhard Schröder (SPD) sagte der Tageszeitung „Die Welt“: „Ein Ministeramt strebe ich nicht an. Man sieht ja bei der FDP, was passiert, wenn Politiker zu schnell zu viel wollen.“
Sie werde sich „auf die Wahlkreisarbeit konzentrieren“ und freue sich darauf „jetzt wieder selbst viele Kontakte zu Menschen ganz unterschiedlicher Milieus knüpfen und so das etwas enge Umfeld der vergangenen Jahre erweitern zu können“, fügte sie hinzu. Es habe schon vor fünf Jahren Anfragen aus der SPD gegeben, ob sie für den Landtag kandidieren wolle, aber „damals waren unsere Kinder noch viel zu klein. Das hätte ich nicht geschafft. Und mein Mann vermutlich auch nicht.“ Gerhard Schröder hat sich in den bevorstehenden Rollenwechsel gefügt. Der Altkanzler sagte der „Welt“: „Es ist nicht so, dass ich mich um diese neue Rollenverteilung gerissen habe. Aber nun ist das so. Und nun mache ich das auch.“