Energiekette „E6.1“: neues Design, bis zu 37 Prozent leichter
Kennzeichnend für die „E6“-Serie von igus GmbH, Köln, ist ein extrem leiser, vibrationsarmer Lauf bei höchsten Geschwindigkeiten und hoch dynamischen Beschleunigungen, hinzu kommt Abriebfestigkeit bzw. Verschleißarmut.
Der Kölner Energiezuführungsexperte igus GmbH, Köln, hat seine „Flüsterkette“ – die schnelle, leise, vibrationsarme Serie „E6“ – in vielen Punkten völlig neu designt. Die in Hannover jetzt vorgestellte zweite Generation „E6.1“ ist bis zu 37 Prozent leichter und noch leiser, außerdem montagefreundlicher und ermöglicht zusätzliche Bauformen.
Seit zehn Jahren kommt die igus-Serie „E6“ weltweit überall zum Einsatz, wo ein extrem leiser und vibrationsarmer Lauf gefordert ist bei höchsten Geschwindigkeiten und hoch dynamischen Beschleunigungen. Der sogenannte Polygoneffekt, der beim Abrollen einer Energiekette auftreten kann, wird auf ein Minimum reduziert, was zu einer extrem niedrigen Geräuschentwicklung bis 37 dB(A) führt. Außerdem ist die Kette erste Wahl, wenn es um Abriebfestigkeit und Verschleißarmut, etwa zwecks Reinraumtauglichkeit (bis ISO Klasse 1 – IPA), geht. Charakteristisch für die „E6“ sind elastische Polymerfederelemente, die die Seitenteile der Energiekette miteinander verbinden und Relativbewegungen zwischen den Gelenken verhindern. Durch den Wegfall der klassischen Bolzen/Bohrung-Verbindung wird nach Millionen von Biegewechseln so auch die Reibung bzw. der Abrieb auf ein Minimum reduziert. Für die robuste Kette wurden laut einem Gutachten der Fachhochschule Köln 3,8 Milliarden mögliche Bewegungszyklen, je nach Maschinenprogramm, bestätigt.
Verlängern, kürzen, schnell montieren
Die auf der Hannover-Messe neu vorgestellte zweite Generation „E6.1“ ist jetzt schmaler und leichter gebaut bei gleichen Innenmaßen. Die deutliche Gewichtseinsparung um bis zu 37 Prozent (im Vergleich zur „E6.29“) ermöglicht eine noch höhere Dynamik bzw. weniger Antriebskraft. Auch ist sie gegenüber der „E6.29“ noch einmal um 2 dB(A) leiser. Zudem ist die neue Energiezuführung viel modularer gebaut, lässt sich durch einfaches Clipsen beliebig verlängern und kürzen sowie schnell montieren und demontieren. Dazu wurde designtechnisch u.a. der Federverbinder verändert, der nicht mehr eingedrückt wird, sondern sich nun montagefreundlich einfach aufstecken und durch eine Rasterung fixieren lässt.
Oben oder unten öffnen
Zu den Veränderungen im Design kommen Verbesserungen in der Handhabung und viele neue Möglichkeiten. So sind die Öffnungsstege der neuen „E6.1“ jetzt beidseitig um 115 Grad aufschwenkbar im Innen- und im Außenradius, müssen nicht mehr komplett entnommen werden. Dennoch lassen sie sich bei Bedarf weiterhin auch ganz abnehmen.
Kabelschonende Innenkontur
Hinzu kommt eine sehr glatte, kabelschonende Innenkontur für eine hohe Lebensdauer der Leitungen und Schläuche. Entwicklungsleiter Andreas Hermey: „Durch ein konsequent neues Design war es möglich, die Innenlaschen sehr großzügig und großflächig auszulegen.“ Denn diese haben am meisten Berührung mit den verlegten Leitungen. „Zudem stehen die Außenlaschen dezent zurück und sind sauber verrundet.“ Auch wurden die Öffnungsstege hinsichtlich optimalem Leitungsschutz neu überarbeitet.
Jetzt auch kreis- und S-förmig einsetzbar
Desweiteren bietet die neue „E6.1“ durch die Kombination von Innenlasche und Außenlasche jetzt Anwendern neue Möglichkeiten. Indem die Innenlasche gedreht wird, lässt sich – neu – die Vorspannung der Energiekette einstellen. Als Version ohne Vorspannung ist das zum Beispiel sehr hilfreich bei kleinen Bauräumen oder bei gleitenden Anwendungen. Wird dagegen die Außenlasche gedreht, dann ändert sich die Anschlagsbegrenzung und damit die Drehrichtung der Energiekette. Das ermöglicht beispielsweise kleine Kreisbewegungen sowie S-förmige Bewegungen, zum Beispiel als „Zickzack“-Kette.
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