Schlupflider und Tränensäcke lassen das Gesicht älter wirken

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Mit gezielter Pflege den Heilungsprozess unterstützen

Ein Auge kann lachen, strahlen, weinen und müde wirken. Aber auch erste Anzeichen des einsetzenden Alterungsprozesses lassen sich rund um das Auge feststellen. Kleine Falten, auch Krähenfüße genannt, graben sich immer tiefer in die Haut. Meist empfinden wir diese Falten als angenehm, da sie dem Träger viel Humor und häufiges Lachen zuschreiben. Wenn sich aber Schlupflider oder ausgeprägte Tränensäcke bilden, kann es zu einem insgesamt schlaffen Gesichtsausdruck und älteren Erscheinungsbild kommen. Ursachen für die Veränderungen der Augenform können eine altersbedingte Erschlaffung der Lidmuskeln, Vernarbungen infolge von Bindehautentzündungen, Verletzungen oder Operationen, eine Gesichtsnervenlähmung sowie eine angeborene Erkrankung sein. Ausgeprägte Schlupflider und Tränensäcke können gesundheitliche Probleme am Auge hervorrufen. Sie können das Sehvermögen und das Gesichtsfeld beeinträchtigen, zu schnellerer Ermüdung der Augen führen, Entzündungen und Kopfschmerzen auslösen.

„Wenn eine Lidhauterschlaffung so weit fortgeschritten ist, dass Beschwerden am Auge auftreten, empfehle ich die operative Lidhautstraffung“, so die Kölner Augenärztin Dr. Angela Zipf-Pohl vom Augenzentrum Veni Vidi. „Bei einem kosmetischen Eingriff sieht es anders aus. Hier sollte der Patient aufgeklärt sein und Nutzen und Risiko für sich abwägen“, findet die Medizinerin. Der Eingriff einer Lidhautstraffung wird meistens ambulant und unter örtlicher Betäubung durchgeführt.

Professor Dr. Philipp Jacobi, Leiter der chirurgischen Abteilung des Augenzentrums, erklärt den Operationsablauf: „Vor der Operation fertige ich eine exakte Zeichnung auf der Lidhaut oder auf dem Oberrand der Augenbraue an. Die Zeichnung gibt mir während der Operation wichtige Anhaltspunkte. Danach wird der zu operierende Bereich örtlich betäubt. Bei Lidhauterschlaffungen wird ein Teil der überschüssigen Lidhaut und darunter liegendes Gewebe entfernt, um das Lid zu straffen. Bei einer ausgeprägten Lidfehlstellung kann es erforderlich sein, Narben, Bindegewebe und Lidmuskeln zu entfernen und Gewebe zu verschieben. Die Schnittführung mittels Laser erfolgt in den natürlichen Hautfalten und Hautspaltlinien. Nach dem Eingriff werden die Wundränder fein vernäht und eine Salbe auf die Lider gegeben. Auf einen Verband oder eine Augenklappe kann verzichtet werden. Die Lidhaut verheilt schnell und ohne sichtbare Narben“, so der Augenchirurg weiter.

Nach erfolgtem Eingriff kann die Augenpartie anfangs leicht geschwollen und verfärbt sein und es können Spannungsgefühle auftreten. Mit gezielter Pflege und ständiger Kühlung bilden sich diese postoperativen Veränderungen schnell zurück. Das Ergebnis einer Lidhautstraffung empfinden viele als ein „Auffrischen“ des Aussehens. Da der Alterungsprozess aber auch hier weitergeht, können durch weitere Elastizitätsverluste erneut feine Lachfältchen im Unterlid und seitlich zur Schläfe hin entstehen. Diese sind aber meist nicht so ausgeprägt wie die Falten vor erfolgter Lidhautstraffung.

Veni Vidi – Ärzte für Augenheilkunde
Augenzentrum für Diagnostik, Operationen und LASIK

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