Vielfältige Gartenwelten in den Südtiroler Alpen
(mpt-12/34) Stellen Sie sich folgendes vor: Sie spazieren einen Weg durch abwechslungsreiche Nadel- und Laubwälder, kommen dann an üppig blühenden Rhododendren und Zierkirschen vorbei und gelangen schließlich auf Tee- und Reisterrassen. Hört sich an wie ein fernöstliches Urlaubsziel, ist aber ganz in der Nähe: Schloss Trauttmansdorff http://www.trauttmansdorff.it/ in den Südtiroler Alpen bietet ganze 80 Gartenwelten zum bestaunen. Das Gelände ähnelt einem Amphitheater, das sich über einen Höhenunterschied von ca. 100 Metern erstreckt. Rings um das 700 Jahre alte Schloss kann man das erleben, inklusive weitem Blick auf die Gebirgswelt und die Kurstadt Meran.
Blühende Gärten fast das ganze Jahr
Vier Themenbereiche behandelt der botanische Garten. Einen Abstecher nach Amerika und Asien kann man in den Miniaturwäldern machen, der Mittelmeerraum wird durch die Sonnengärten repräsentiert. In den Wasser- und Terrassengärten sind Wasserläufe und Treppen das gestalterische Element und die heimische Pflanzenwelt findet man in den Landschaften Südtirols wieder. Sehenswert ist auch die große Sammlung an Zierpflanzen, die für einen regelrechten Blütenteppich sorgen – und das fast das ganze Jahr über. Im Frühling geht es mit über 200.000 Narzissen und Tulpen los. Danach folgen Pfingstrosen, Kamelien, Rosen und der Duftlavendel im Juni. Wenn der Sommer ins Land zieht, blühen Seerosen, Lotosblumen und Tausende von Sonnenblumen. Die letzten im Jahr sind dann Astern, Herbstkamelien und Dahlien, die das Gartenjahr abschließen. Das ganze Jahr hindurch kann man sich am Palmenwald, dem Sinnesgarten, dem Bambuswald und dem urtümlichen Farntal erfreuen.
Von Erlebnisstationen bis zu Kunstobjekten
„Italiens schönster Garten“ lebt aber nicht nur von Pflanzen allein, die Mischung von Blumen, Kunstobjekten und Architektur macht es aus. So präsentieren in elf Pavillons zahlreiche Künstler ihre Werke. Wie zum Beispiel Matteo Thun mit seiner spektakulären Aussichtsplattform. Auch Skulpturen und Statuen im Bambuswald und im Italienischen Garten ziehen die Besucher an. Ebenso wie Erlebnisstationen, darunter das Bienenhaus, die Vogelvoliere oder das Alpenzoo-Schaufenster. Spannung verspricht auch eine Reise in die „Botanische Unterwelt“. 200 Meter geht es in die Tiefe, ehe man das mysteriöse unterirdische Reich kennenlernt. Mehrere Höhlen präsentieren die Themen Erde, Wasser, Wurzelwerk, Licht und Nährstoffe. Amüsant und aufregend sind sicherlich auch die sprechenden Elemente, die plötzlich wachsenden Wurzeln und die streitenden Nährstoffe.
Musik und Natur passen perfekt zusammen
Bereits zum elften Mal locken von Juni bis August die „Gartennächte“ nach Südtirol. Die Veranstaltung, die im Amphitheater rund um den Seerosenteich stattfindet, gehört zu den bedeutendsten World-Music-Festivals in Norditalien. Das Motto: „Pflanzen aus aller Welt“ – musikalische Leckerbissen aus verschiedenen Kontinenten. 2012 bringen fünf Gruppen den akustischen Raum der Gärten zum klingen.
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http://www.ratgeberzentrale.de/urlaub-und-reise/italien-garten.html
Foto: djd/Die Gärten von Schloss Trauttmansdorff
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