Schlecker-Betriebsrat fordert Staatshilfe

Der Betriebsrat des insolventen Unternehmens Schlecker fordert staatliche Unterstützung, da ohne seine Filialen viele Dörfer von einer Drogerie-Versorgung abgeschnitten wären. „Schlecker-Filialen sind für die Grundversorgung auf dem Land unverzichtbar“, sagte die Rechtsanwältin Elke Lill, die den Gesamtbetriebsrat berät, der Onlineausgabe des „Manager Magazins“. Die Insolvenzexpertin möchte mit staatlichen Geldern wenigstens die Filialen auf dem Land retten.

„Insbesondere ältere Menschen ohne Auto und Internetzugang würden erhebliche Probleme bekommen, überhaupt noch Waren einkaufen zu können“, warnte Lill vor den Auswirkungen eines Ausfalls der Marke Schlecker. Die Kette hatte vor einem Monat offiziell Insolvenz angemeldet, nachdem sie seit mindestens drei Jahren Verluste machte.