Schalttag legt Microsofts Cloud-Dienst Azure lahm

Eine falsche Datierung des Schalttags hat für einen weitläufigen Blackout der Microsoft Cloud-Plattform Azure gesorgt. Die Probleme seien auf eine zu Beginn des 29. Februar 2012 abgerufene CERT-Issue zurückzuführen, bestätigte der Vizepräsident der Cloud-Abteilung von Microsoft, Bill Laing. „Die Störungsmeldung ging mit einer inkorrekten Zeitkalkulation für den Schalttag einher.“

Eine letzte Ursachenanalyse dauere noch an, so Laing. Microsoft hostet seine Azure-Plattform unter anderem in Rechenzentren in Chicago, San Antonio und in Irland. Für insgesamt acht Stunden hatte der Blackout die Server aller drei Standorte lahmgelegt und Nutzern aus den USA und Nordeuropa den Zugriff auf ihre Inhalten verweigert. Bereits im vergangenen Jahr war es zu Störungsfällen in Cloud-Systemen von vergleichbarem Ausmaß gekommen. Im April 2011 war der Amazon Web Service ausgefallen und hatte besonders in Sozialen Netzwerken, die von den Servern des Unternehmens aus hosten, für Nutzungsblockaden geführt. Ein Stromausfall in Dublin hatte zuletzt im August Microsofts und Amazons Server lahm gelegt.