Saunieren „trainiert“ die Haut

Regelmäßiges Schwitzen in der Sauna „trainiert“ die Haut. Wie eine Studie der Dermatologischen Klinik in Jena zeigt, werde so der natürliche Säureschutzmantel gestärkt. „Die angeregte Durchblutung, das Schwitzen und die daraus resultierende porentiefe Reinigung sind optimal für die Haut“, erklärte Dr. Amin Aschour.

Die positiven Wirkungen der Sauna betreffen jedoch nicht nur die Haut. Regelmäßiges Schwitzen beugt auch Erkältungen vor und stärkt das Immunsystem. „Durch die Sauna ändern sich im Körper langfristig die unspezifischen Abwehrmechanismen. Saunagänger bilden durch den thermischen Reiz mehr Killerzellen und einen erhöhten Interferon-Titer im Blut“, erklärte Dr. Rainer Brenke. Interferone sind Botenstoffe, die in der körpereigenen Abwehr von Infektionen eine wichtige Rolle spielen. Durch die Anschließende Abkühlung werde zudem der Stoffwechsel und das Herz-Kreislauf-System positiv stimuliert. Experten warnen jedoch davor mit Erkältung in die Sauna zu gehen. „Viele Menschen erliegen dem Irrglauben, dass die Sauna gesund macht, wenn man bereits akut krank ist“, so Dr. Aschour. Doch bei Krankheit belastet der Hitze-Kälte-Wechsel den Betroffen umso mehr und verstärke die Krankheit sogar.