Der ehemalige Bundesbank-Vorstand Thilo Sarrazin fühlt sich mit seinen umstrittenen Thesen durch die jüngste Integrationsstudie des Bundesinnenministeriums bestätigt. „Sie bestätigt glänzend die Analysen meines Buches und ist eine Aufforderung an die großen Parteien, die Wirklichkeit der muslimischen Einwanderung mit mehr Realismus und weniger Wunschdenken zu sehen“, sagte der SPD-Politiker der Tageszeitung „Die Welt“ (Freitagausgabe). Sarrazin sagte zudem: „Ich empfehle Sigmar Gabriel diese Studie als Fortbildungslektüre.“
Ergebnis der Studie ist unter anderem, dass sich fast ein Viertel der jungen Muslime ohne deutschen Pass nicht integrieren. Die Mitglieder dieser Gruppe von 14- bis 32-Jährigen werden beschrieben als „streng Religiöse mit starken Abneigungen gegenüber dem Westen, tendenzieller Gewaltakzeptanz und ohne Integrationstendenz“.