Der griechische Ministerpräsident Antonis Samaras hat kurz vor seinem Deutschland-Besuch eine Gegeneinladung an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ausgesprochen. „Ein Besuch der Kanzlerin in Griechenland könnte sehr viel nutzen. Ich glaube, es sollte bald dazu kommen“, sagte Samaras der „Bild-Zeitung“ (Donnerstagausgabe).
Der Premier äußerte zugleich Verständnis für die Skepsis der Deutschen gegenüber Griechenland: „Ich leugne nicht, dass wir in der Vergangenheit Fehler gemacht haben. Aber jetzt fangen wir neu an, und unsere Partner werden sehen, was wir leisten, was wir opfern. Das wird ihre Meinung ändern.“ Auch die Deutschen seien in der Vergangenheit oft falsch eingeschätzt worden. Samaras: „Sie wurden zu Unrecht von ausländischen Medien angegriffen und sie haben es bestimmt nicht gemocht. Darum geht es doch in Europa: Wir müssen einander verstehen, einander helfen und uns respektieren. Das ist die Stärke der Europäischen Union.“