Sachsen-Anhalts Linke befürwortet mehr Einfluss des Ostens in der Partei

Die Vorsitzende der Linkspartei in Sachsen-Anhalt, Birke Bull, hat die Forderung nach mehr Einfluss der Ostdeutschen in der Linken ausdrücklich befürwortet. „Wir wollen eine Fortsetzung der Vereinigung mit fairen Mitteln und auf Augenhöhe“, sagte sie der „Mitteldeutschen Zeitung“. Hierzu bedürfe es gewisser Korrekturen.

Sachsen-Anhalts Fraktionsvorsitzender Wulf Gallert erklärte: „Die Mitgliederzahlen im Westen erscheinen uns sehr hoch im Vergleich zu dem, was an Beiträgen reinkommt. Das muss überprüft werden. Denn wenn hier Leute als Mitglieder geführt werden, die es nicht sind, dann hätte das natürlich Auswirkungen auf die Mandatsverteilung beim Bundesparteitag.“ Bull und Gallert sind Mitunterzeichner eines Briefes, den die ostdeutschen Landes- und Fraktionsvorsitzenden an die Parteivorsitzenden Katja Kipping und Bernd Riexinger geschrieben haben und in dem sie „mehr Respekt“ anmahnen. Der Bundestagsabgeordnete Jan Korte, Mitglied des Fraktionsvorstandes, betonte gegenüber der „Mitteldeutschen Zeitung“: „Ich unterstütze ausdrücklich, dass das Thema Ostdeutschland wieder ein zentraler Punkt in Partei und Bundestagsfraktion wird. Die Angleichung der Lebensverhältnisse zwischen Ost und West wird 2013 eine sehr wichtige Rolle spielen.“