Der Vorsitzende der deutsch-russischen Parlamentariergruppe, Bernhard Kaster (CDU), hat eine strikte Aufarbeitung möglicher Wahlfälschungen gefordert. „Die Rückschläge, die es da in den letzten Jahren gegeben hat, als man das Wahlrecht wieder verändert hat, da müssen wir ansetzen und da gehört eben auch dazu, das was an Wahlfälschungen hier stattgefunden hat, aufzuarbeiten und offen zu kritisieren“, erklärte Kaster im Deutschlandfunk. Er sehe dennoch skeptisch in die Zukunft des Landes.
„Ich habe schon meine Sorgen, wie man jetzt die Politik gestalten wird“, so der Russlandexperte. Von einer strategischen Partnerschaft, wie sie Bundesaußenminister Guido Westerwelle angesprochen habe, sei man in seinen Augen jedoch noch weit entfernt. Das setzte voraus, „dass man auf einem gleichen Wertefundament arbeitet.“ Aber die Partnerschaft habe an Offenheit zugenommen. „Wenn ich beispielsweise sehe, wie offen auch unter den Parlamentariern zwischen Duma und Bundestag der Dialog ist. Da werden auch diese Dinge kritisch anzusprechen sein“, erklärte Kaster.