Rostocker Friedenseiche abgesägt

Die in Rostock-Lichtenhagen am Sonntag im Rahmen der Gedenkfeier an die ausländerfeindlichen Ausschreitungen von 1992 gepflanzte Friedenseiche ist in der Nacht zu Mittwoch abgesägt worden. Die Tat ist offenbar der linksextremen „Arbeitsgruppe antifaschistischer Fuchsschwanz“ zuzuschreiben, die selbst ein Bekennerschreiben verfasste. Die Gruppe sei nach Angaben der Rostocker Polizei bislang nicht durch Aktionen aufgefallen.

Auf ihrer Internetseite ließ die Gruppe verlauten, dass der Baum ein Zeichen für „Deutschtümelei und Militarismus“ sei. Laut eigenen Angaben will die Stadt Rostock Anzeige erstatten und einen neuen Baum pflanzen lassen. Die Friedenseiche wurde vor dem bekannten Sonnenblumenhaus als ein Mahnmal gegen Rassismus und Fremdenhass gepflanzt.