Rolandsbogen: 5-Jahres-Plan für Sanierung von Burg Rolandseck

Wahrzeichen der Rheinromantik

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Die Burg Rolandseck mit dem Rolandsbogen soll mit privaten und öffentlichen Geldern weiter saniert werden.

Bonn/Remagen, 20.09.2012. Bis 2018 sollen rund zwei Millionen Euro an öffentlichen und privaten Geldern in die nachhaltige Sicherung der Burg Rolandseck auf dem Rodderberg fließen. Neben der Substanzsicherung des Kulturdenkmals soll mit dem jetzt verabschiedeten 5-Jahres-Plan auch das Umfeld verbessert werden, damit Besucher und Touristen die ehemalige Burg und das Restaurant Rolandsbogen mit seiner herrlichen Aussichtsterrasse leichter und besser erreichen sowie finden können.

Für Alexander von Humboldt zählte der Blick von der Burg zu den sieben schönsten der Welt. Doch dieser Blick ist nur mit umfangreichen Sanierungsmaßnahmen zu erhalten, die durch den Gastronomiebetrieb allein nicht zu erwirtschaften sind. „Wir bemühen uns ganz aktuell um Fördermittel aus dem Denkmalpflegeprogramm des Bundes“, erläutert Jörg Pierdzig, Projektleiter bei der DevelopVisio Real Estate GmbH, der die Liegenschaft gehört. Die Chancen dafür stehen gut. Denn die Burg Rolandseck, heute eher bekannt als Rolandsbogen, zählt neben dem Drachenfels und der Loreley zum Ausgangspunkt der Rheinromantik im 18. und 19. Jahrhundert. Sie ist ein wesentlicher Bestandteil der sagenumwobenen Geschichte des Rheintals und deren lyrischer Bedeutung.

Dr. Jörg Haas, Gesellschafter der DevelopVisio Real Estate GmbH, hatte die Liegenschaft 2008 von der bisherigen Eigentümerfamilie erworben, da die Kosten für die Pflege und den Erhalt der Burgruine nicht mehr durch den Restaurantbetrieb zu erwirtschaften waren. Im Jahr 2010 hatte er bereits das Bogenfenster der Burg, das nur noch durch die Efeuberankung gehalten wurde, aufwendig saniert, so dass es jetzt weithin sichtbar wieder als Wahrzeichen der Burg vom Rhein aus erkennbar ist.

Neuer Treppenaufgang
Auch das Land Rheinland-Pfalz fördert gemeinsam mit der Stadt Remagen verschiedene Infrastrukturmaßnahmen rund um den Rolandsbogen. Mit der ersten Maßnahme aus dem 5-Jahres-Plan, die Ende September beginnt, soll für rund 100.000 Euro ein weiterer Abschnitt des Treppenaufganges zur Aussichtsterrasse saniert und sicherer gestaltet werden. Hangseitig wird ein durchgehendes Geländer angebracht und Pollerleuchten sorgen für ausreichende Helligkeit, so dass auch abends die Treppe gefahrlos begehbar ist. Ein neuer Themenweg wird den Besuchern interessante Informationen zur Geschichte der Burg Rolandseck bieten.

Mehr Wind- und Wetterschutz für die Terrasse
Rund 250.000 Euro an privaten Geldern fließen derzeit in die Neugestaltung der bewirtschafteten Rheinromantik-Terrasse. Sie erhält einen durchgängigen Bodenbelag aus Bankirai-Holz und eine Markise, die sich entsprechend den Wetterbedingungen öffnen und schließen lässt. Für den ungestörten Blick ins Rheintal wird das vorhandene Geländer durch einen gläsernen Windschutz ersetzt.

Ein neuer spektakulärer Fußweg
Ab 2013/2014 wird es mit der Restaurierung der südlichen Mauern der Burg Rolandseck weitergehen. Die Sanierung erfolgt in zwei Bauabschnitten und wird etwa 400.000 Euro kosten. Die Mauersanierung ist zugleich Voraussetzung für das Anlegen eines zusätzlichen und spektakulären Fußweges, der am Fuße der dann angestrahlten Mauer hinauf zum Rolandsbogen führt. Für das kommende Förderjahr hat die DevelopVisio Real Estate GmbH zusammen mit der Denkmalpflege des Landes Rheinland-Pfalz Fördermittel aus dem Denkmalpflegeprogramm „national wertvolle Kulturdenkmäler“ der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) beantragt. Auch die Stiftung Denkmalschutz soll als Partner gewonnen werden.

„Dieser neue Fußweg ist kulturhistorisch sehr wichtig, weil dadurch die imposanten Burgmauern wieder stärker in den Fokus der Besucher und Touristen gerückt werden“, betont Jörg Pierdzig. Überhaupt werde man mit vielen kleineren Einzelmaßnahmen mehr tun, um den Rolandsbogen besser finden zu können und die Zufahrtssituation zum Restaurant weiter zu verbessern. Rund 110.000 Euro sind allein für diese Maßnahmen veranschlagt, deren Umsetzung ab nächstem Jahr auf der Agenda steht.

Vorburg, Tempelchen, Mauersanierung
2016 soll der Bereich der Vorburg saniert und der ehemalige Aussichtspavillon am Fuße des Rolandsbogens, liebevoll Tempelchen genannt, wieder aufgebaut werden. Ein geeigneter Platz wird hierfür noch gesucht. Die letzten großen Positionen im 5-Jahres-Plan stehen für die Jahre 2017 und 2018 mit der Sanierung des westlichen Mauerbereichs und der Nordostmauer der Burg an. Über den Umfang dieser Maßnahmen werden bauhistorische Untersuchungen nähere Erkenntnisse bringen.

Die DevelopVisio Real Estate gehört zur BonnVisio-Gruppe. Anfang 2008 hat die DevelopVisio Real Estate die Liegenschaft Burg Rolandseck mit dem Rolandsbogen erworben und nach einer Sanierung der Restaurantgebäude ein neues Konzept für den Gastronomiebetrieb entwickelt. Seit Juni 2012 wird der Rolandsbogen durch Lutter & Wegner bewirtschaftet.

Kontakt:
DevelopVisio Real Estate GmbH
Jörg Pierdzig
Rheinwerkallee 3
53227 Bonn
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joerg.pierdzig@bonnvisio.com
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