Roland-Berger-Chef Wittig sieht China weiterhin als Wachstumsmotor der Welt

Die Unternehmensberatung Roland Berger sieht keine Anzeichen für eine bedrohliche Abkühlung der Konjunktur in China. „Dieser Markt bleibt ein Wachstumsmotor der Welt“, sagte Martin Wittig, Vorsitzender der weltweiten Geschäftsführung des Unternehmens, dem „Tagesspiegel“ (Montagausgabe). Der vorläufige HSBC China Manufacturing Purchasing Managers Index (PMI), ein Maß für die landesweite Produktionstätigkeit, fiel im März 2012 auf 48,1 Einheiten.

Im Vormonat Februar notierte der Indikator noch bei 49,6 Zählern. „Die schwächere Binnennachfrage lastet weiterhin auf der Wachstumsentwicklung. Die Auftragseingänge waren recht schwach und fielen auf ein 4-Monatstief. Noch besorgniserregender ist, dass die Beschäftigung auf den tiefsten Stand seit dem März 2009 gesunken ist. Die Auslandsnachfrage blieb ebenso im Kontraktionsbereich“, zitierte MarketWatch den HSBC-Ökonomen Hongbin Qu. Insgesamt war es das fünfte Mal in Folge, dass der Indikator unterhalb der 50 Zähler-Marke notiert, was auf weitere Schwierigkeiten des chinesischen herstellenden Sektors hindeutet. Werte von über 50 Einheiten deuten hingegen auf eine Expansion hin.