Experten erwarten keine Änderung der anhaltend hohen Spritpreise. Eugen Weinberg, Rohstoffexperte der Commerzbank, sagte der „Bild-Zeitung“ (Mittwochausgabe): „Wir müssen uns an Benzinpreise von 1,70 Euro gewöhnen.“ Er rechnet langfristig sogar noch mit einer Steigerung der Preise: „Auch zwei Euro sind drin, wenn die Konjunktur wieder anzieht und der Ölpreis weiter steigt.“
Ursachen sind für Weinberg die Euro-Krise und den Iran-Konflikt. So bestärke die offensive Geldpolitik der Europäischen Zentralbank den Glauben an ein Ende der Krise, was weltweit zu einer größeren Nachfrage führt. Zudem fiele der Iran durch das Embargo weiter als Rohölexporteur aus.