Deutscher Preis für Wissenschaftsfotografie 2011
Foto: Kurt Fuchs (No. 4590)
sup.- Zum sechsten Mal wurde jetzt der Deutsche Preis für Wissenschaftsfotografie von der Zeitschrift Bild der Wissenschaft und dem Düsseldorfer Pressebüro Brendel vergeben. Er ist insgesamt mit 20.000 Euro ausgestattet. Aus den 127 Einsendern wählte die Jury unter dem Vorsitz des renommierten Fotografen Wolfgang Volz eine Preisträgerin und drei Preisträger aus. Mit dem ersten Preis in der Kategorie Einzelfoto wird der in Erlangen lebende Fotograf Kurt Fuchs ausgezeichnet. Die mit 7.000 Euro dotierte Auszeichnung bekommt Fuchs für eine überraschend emotionale Aufnahme eines Roboters. Dieser wird in einem Exzellenzcluster unter der Federführung der Technischen Universität München in Alltagssituationen getestet. Den zweiten Preis (4.000 Euro) in der Kategorie Einzelfoto erhält der Biologe Florian Gloza-Rausch für ein spektakuläres Bild einer Fledermaus im Flug, die er mit einer geschälten Banane anlockte. Gloza-Rausch, wissenschaftlicher Leiter des Fledermauszentrums in Bad Segeberg, nutzt seine Fotografien dazu, Öffentlichkeitsarbeit für die kleinen Säugetiere zu betreiben.
Mit einer anrührenden Bildserie über einen frühgeborenen Jungen sicherte sich Zorana Mu?iki? den Preis in der Kategorie Reportage. Die Filmemacherin mit einer eigenen kleinen Produktionsfirma erstellt derzeit ihre Abschlussarbeit an der Neuen Schule für Fotografie in Berlin. Der Preis ist mit einer bezahlten Fotoreportage im Wert von 7.000 Euro verbunden, die in Bild der Wissenschaft erscheint. In der Kategorie Mikro-/Makrofotografie (Preisgeld 2.000 Euro) gewann der Schweizer Fotograf Martin Oeggerli mit vier Bildern von Schmetterlingseiern, die er in einem Raster-Elektronen-Mikroskop aufgenommen hat – und bewies damit, dass die Insekten nicht nur mit ihren farbenprächtigen Flügeln beeindrucken.
Der Wettbewerb Deutscher Preis für Wissenschaftsfotografie richtet sich an alle Fotografen, die aktuelle Forschung und Technologie auf ansprechende und ungewöhnliche Weise ins Bild setzen. Unterstützt wird die Initiative von der Fraunhofer Gesellschaft, der Universität Bremen, der BMW Group sowie dem Journalisten-Onlineservice supress-redaktion.de. Die Auszeichnungen werden am 3. Dezember 2011 im Haus der Wissenschaft in Bremen verliehen. Dort werden die Bilder auch ausgestellt.
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