Der Vorsitzende des Bunds der Richter und Staatsanwälte NRW und Richter am Amtsgericht Moers, Reiner Lindemann, hat auf die beispielhaften Gerichtskontrollen in seinem Bundesland verwiesen. „In ganz Nordrhein-Westfalen gibt es inzwischen seit vielen Jahren Sicherheitsschleusen in jedem Gericht, in jeder Staatsanwaltschaft und jeder Besucher wird kontrolliert“, sagte Lindemann im Deutschlandfunk. So sei es fast ausgeschlossen, dass Waffen oder Sprengstoffe oder ähnliche gefährliche Dinge in das Haus gebracht werden können.
Seit dem letzten Vorfall 1998 habe es keinen Vorfall mehr gegeben. „Es gibt verbale Attacken, ganz klar, die kann man ja nicht ausschließen, aber körperliche Attacken oder gar mit Waffen gibt es nicht mehr“, so der Richter und ergänzt: „Wir haben allerdings ein kleines Problem, dass wir für die vollständige Umsetzung unseres Sicherheitskonzeptes zu wenig Personal im wachtmeisterlichen Bereich haben“. Da wünschte man sich eine Aufstockung. Aber die technischen Einrichtungen in Nordrhein-Westfalen seien vollkommen in Ordnung.