Sechs Monate nach dem Start der gemeinsamen Offensive zogen die IG Metall
und die Initiative „Respekt! Kein Platz für Rassismus“ erfolgreich Bilanz
Initiator, BotschafterInnen und neue Schirmherrin der „Respekt!“ Initiative
Berlin, 22. September 2011 – Über 230.000 Teilnehmer bei mehr als 100 Veranstaltungen, 50 Aktionstage und über 5.000 Fotos bei der Mitmach-Aktion
– das sind nur einige der bisherigen Highlights einer ganz besonderen Partnerschaft, die am Mittwoch, 21. September 2011, in der IG Metall Bildungsstätte Berlin vor über 100 IGM-Mitgliedern und Medienvertretern präsentiert wurden: Am 1. März 2011 startete die gemeinsame Offensive der Initiative „Respekt! Kein Platz für Rassismus“ und der IG Metall, der größten Einzelgewerkschaft in Deutschland, für ein respektvolles Miteinander in Betrieb und Gesellschaft. Zahlreiche Aktionen sind seitdem bundesweit gelaufen, um für das Thema zu sensibilisieren und für Respekt und Toleranz in den Betrieben zu werben. „Solidarität, Würde und Anerkennung – für diese Werte setzt sich die IG Metall genauso ein wie wir. Wir wollen Respekt als etwas verstanden wissen, das uns allen das Zusammenleben erleichtert und die gegenseitige Achtung stärkt“, so Lothar Rudolf, Gründer der Initiative „Respekt! Kein Platz für Rassismus“, am Mittwoch in Berlin.
Überwältigende Resonanz
Ob auf dem Porsche-Mitarbeiterfest in Stuttgart, auf der IG Metall Migrationskonferenz oder bei Infineon in München – die Initiative „Respekt! Kein Platz für Rassismus“ setzt in ganz Deutschland Zeichen. Zeichen gegen Intoleranz, Rassismus und Diskriminierung, denn: „Nirgendwo sonst kommen im täglichen Leben so viele Menschen mit unterschiedlicher Herkunft, Religion und Kultur zusammen wie in der
Arbeitswelt“, sagte Bertin Eichler, Hauptkassierer der IG Metall und Botschafter der Initiative, am Mittwoch in Berlin, „Wir wollen einen respektvollen Umgang auf allen Hierarchiestufen – sowohl bei den Mitarbeitern untereinander als auch von Vorgesetzten gegenüber ihren Mitarbeitern und damit natürlich auch gegenüber ihren Leistungen.“
Die Initiative, die im Juni 2010 ins Leben gerufen wurde und von zahlreichen Botschaftern aus Sport, Medien und Kultur unterstützt wird, lebt vom aktiven Mitmachen. Ein wichtiger Schritt ist das Anbringen des „Respekt!“ Schildes. Bereits über 1.500 Mal prangt
das kleine Schild mit seiner großen Aussage an Firmentoren, Foyers, Kantinenwänden oder in Werkshallen. Darüber hinaus bekennen Belegschaften in ganz Deutschland – bis heute in rund 7.000 „Respekt!“ T-Shirts und mit 35.000 Pins – öffentlich Farbe gegen Rassismus und Diskriminierung.
Dabei bleibt es nicht allein bei visuellen Bekenntnissen und Diskussionen: Das Potenzial der Initiative wird zum Beispiel auch
gezielt in der gewerkschaftlichen Bildungsarbeit aufgegriffen, und es werden Seminare zu diesem wichtigen und vielschichtigen Thema im Bildungsprogramm 2012 angeboten. „In den Regionen setzen wir zudem auf Multiplikatorenworkshops mit anderen
Initiativen wie zum Beispiel Gelbe Hand und Netzwerk für Demokratie und Courage, um lokale Bündnisse gegen Rechts wieder
zu beleben und Aktionen im Betrieb zu unterstützen“, sagt Ulrike Obermayr, Funktionsbereichsleiterin Gewerkschaftliche Bildungsarbeit der IG Metall.
Neuer Bildband „Respekt!“ 100 Frauen – 100 Geschichten“
Nachdem im vergangenen Jahr der erste Bildband „Respekt! 100 Menschen – 100 Geschichten“ erschienen ist, in dem engagierte, auch viele prominente Menschen von ihren eigenen Erfahrungen mit dem Thema Respekt berichten, folgt Anfang Oktober 2011 der zweite Bildband: Im Jahr der Frauenfußball-WM kommen im zweiten Bildband „Respekt! 100 Frauen – 100 Geschichten“ ausschließlich
Frauen zu Wort – neben den Fußballnationalspielerinnen engagierte Frauen aus Sport, Kultur, Medien und Politik ebenso wie 30 Betriebsrätinnen und Gewerkschafterinnen, die sich an ihrem Arbeitsplatz tagtäglich für Respekt und Anerkennung einsetzen.
Es wurde viel getan – und es gibt immer noch „viel zu tun“
Sechs Monate Partnerschaft, in denen viel bewegt wurde. Und in der es noch „viel zu tun“ gibt, wie es der gleichnamige „Respekt!“ Song der Band Irie Révolté auf den Punkt bringt: So veranstaltet die Initiative am 16. Oktober 2011 auf der Frankfurter Buchmesse einen „Respekt!“ Tag mit prominenten Mitstreitern und Botschaftern. Vorgestellt wird unter anderem der neue Bildband „Respekt! 100 Frauen – 100 Geschichten“ sowie das einzigartige „Respekt!“ Buch für Kinder. Anschaulich bebildert und kurzweilig geschrieben, führt es auch sehr junge Menschen altersgerecht an das Thema heran. Im kommenden Jahr steht zudem ein „Schwarzbuch Rassismus“ auf dem Programm.
Junge Menschen stehen auch im Fokus der „Respekt!“ Schilderaktion. So soll die Botschaft nicht nur in Betrieben, sondern verstärkt auch in Schulen bzw. Berufsschulen verankert werden. Bundesweit sind darüber hinaus zwölf Fußballturniere mit „Respekt!“ Botschaftern geplant. Und last, but not least wurde der neue „Respekt!“Song „Die Lösung heißt Respekt“ aus der Taufe gehoben, der gestern erstmals live als Welturaufführung von der Frankfurter Soulsängerin Kaye-Ree gesungen wurde.
Aus dem Sport in die Schulen und in die Betriebe
Ihre Wurzeln hat die Respekt!-Initiative ursprünglich im Sport: Mit „Kein Platz für Rassismus“ ging es zunächst darum,
für mehr Rücksicht auf dem grünen Rasen und bei den Fußball-Fans zu werben. Viele Mitstreiter und Botschafter aus Sport und Kultur wie zum Beispiel Jürgen Klopp, Trainer von Borussia Dortmund, und Schauspieler Peter Lohmeyer unterstützen seitdem die Initiative. Neue Schirmherrin ist die ehemalige Fußballnationalspielerin Sandra Minnert.
Sie ist die Nachfolgerin von Steffi Jones, Direktorin des Frauen-, Mädchen- und Schulfußball im DFB, die weiterhin
engagierte Botschafterin, der Initiative bleibt.
Die Initiative „Respekt! Kein Platz für Rassismus“ wurde im Juni 2010 ins Leben gerufen. Sie setzt sich ein für einen respektvollen Umgang miteinander. Viele engagierte und prominente Menschen aus Sport, Kultur und Verbänden unterstützen die Initiative schon heute. Mit der IG Metall hat die Initiative seit März 2011 einen starken Partner, der in Betrieben und Unternehmen sichtbare Zeichen setzt – für mehr Respekt und Toleranz.
Kontakt:
Respekt! Kein Platz für Rassismus gGmbH
Lothar Rudolf
Gelbehirschstraße 12
60313 Frankfurt am Main
069-403 56 69-0
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