Die Bundesregierung verteidigt ihre kritische Haltung gegenüber der Fusion des Luft- und Raumfahrtkonzerns EADS mit dem britischen Rüstungsunternehmen BAE Systems. Luftfahrtkoordinator Peter Hintze sagte der „Bild-Zeitung“ (Donnerstagausgabe): „Es war die Pflicht der Bundesregierung, die deutschen Standortinteressen zu wahren. Da geht es um Schlüsseltechnologien und Arbeitsplätze.“
Nach zähen Verhandlungen waren die Gespräche über ein Zusammengehen beider Konzerne gestern geplatzt. Die beteiligten Regierungen Deutschland, Frankreich und Großbritannien fürchteten gleichermaßen, dass sie ihren Einfluss in dem Gemeinschaftsunternehmen verlieren könnten, Standorte und Arbeitsplätze in den jeweiligen Ländern verloren gehen könnten.