Realschüler des Internates Schloss Varenholz sammeln erste Berufserfahrungen

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Tiefe Einblicke in den Motorraum eines Kraftfahrzeugs erhielt die 13jährige Realschülerin Alicia am Girls? Day in der Kfz-Werkstatt von Rainer Lücke in Varenholz.

Um möglichst praxisnah auf den Übergang von der Schule in den Beruf vorzubereiten, gewährt die private Realschule Schloss Varenholz ihren Schülerinnen und Schülern schon ab der 7. Klasse durch breitgefächerte Berufsorientierungsmaßnahmen einen Einblick in die unterschiedlichsten Berufsfelder bzw. Ausbildungsberufe. „In der Jahrgangstufe 7 nehmen unsere Schüler am Girls“ und Boys“ Day teil. Danach folgt in der 8. Klasse eine Berufsorientierungswoche im Technologie- und Bildungszentrum Paderborn. Den Abschluss bilden ein dreiwöchiges Betriebspraktikum in Klasse 9 sowie ein zweiwöchiges Sozialpraktikum in Klasse 10. Nimmt man noch die Bewerbungstrainings oder die regelmäßigen Betriebsbesichtigungen hinzu, können wir unsere Schüler am Ende ihrer Realschulzeit mit gutem Gewissen und bestens vorbereitet in die berufliche Zukunft entlassen.“ , so Milan Todorovic, Berufswahlkoordinator an der Varenholzer Realschule.
In den letzten Wochen standen für die Schülerinnen und Schüler der Realschule Schloss Varenholz die Teilnahme am Girls“ und Boys“ Day sowie das dreiwöchige Betriebspraktikum auf dem Programm:

Girls“ und Boys“ Day
Die Intention des Girls“ und Boys“ Days besteht darin, das Klischee der geschlechtsspezifischen Berufswahl aufzubrechen und Jungen und Mädchen in ge¬schlechtsfremde Berufe „schnuppern“ zu lassen. Die Varenholzer Schülerinnen und Schüle¬r der Jahrgangsstufe 7 konnten also einen Arbeitstag in einer ihnen bisher eher unbekannten Berufssparte verbringen. So arbeitete Alicia zum Beispiel in einem Kfz-Reparaturbetrieb oder Jaqueline in einer Tischlerei, während sich Julian in einem Altenpflegeheim um demente und motorisch ein¬geschränkte Bewohner kümmerte oder Paul in einem Kindergarten hospitierte. Allen gemeinsam war das Erlebnis, angenehme und überraschende Er¬fahrungen fernab der Schule gesammelt zu haben. Für den dreizehnjährigen Paul zählte zu den gesammelten Eindrücken insbesondere, „dass das Betreuen von kleinen Kindern mühevoll und manchmal sogar nervenaufreibend sein kann.“

Betriebspraktikum
Während ihres dreiwöchigen Betriebspraktikums hatten die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 9 die Möglichkeit, die unterschiedlichsten Ausbildungsberufe kennen zu lernen. Unter anderem absolvierten sie ihr Praktikum in den Berufsfeldern Hotelfachfrau, Erzieher, Altenpfleger, Friseurin, Maler, Maurer, Verkäufer oder Elektriker. Im Rahmen der Betreuung der Praktikanten informierten sich die Klassenlehrer regelmäßig persönlich bei den Arbeitgebern über die Leistungen ihrer „Schützlinge“. „Ich habe fast durchweg von den Arbeitgebern positive Bewertungen zu hören bekommen. Sowohl die Schüler als auch die Betriebe zeigten sich über eine derartige Möglichkeit bei der Berufsfindung erfreut.“, fasst Lehrer Mehmet Pulat seine Eindrücke zusammen. Einige Schüler wurden darin bestärkt, den getesteten Beruf auch später erlernen zu wollen, während andere dies nach den gemachten Erfahrungen für sich ausschließen konnten.

Schloss Varenholz – Die Schule fürs Leben!
Ländlich geborgen inmitten der ostwestfälischen Weserlandschaft beherbergt das Schloss Varenholz seit über 60 Jahren eine private Ganztags-Realschule mit Internat. Hier finden Eltern für ihre Kinder einen Lebens- und Lernraum, der insbesondere dem Leistungsvermögen von Schülern gerecht wird, die erst spät ihr tatsächliches Potenzial entfalten. Mit Maß und Einfühlungsvermögen werden die Schülerinnen und Schüler auf die Qualifikation für die Sekundarstufe II oder den nahtlosen Übergang in eine Berufsausbildung vorbereitet.

Private Realschule – Schatzsuche statt Fehlerfahndung
In der privaten Realschule des Internates werden schwächere Schüler nicht in eine Schulform mit geringeren Leistungsanforderungen transferiert, sondern an höhere Anforderungen durch individuelle Förderung und binnendifferenzierten Unterricht herangeführt. Die Fördermaßnahmen setzen an den vorhandenen Fähigkeiten des Schülers an und betonen auch bei leitstungsschwächeren Schülern die Verstehensprozesse, die für ein weiterführendes Verständnis notwendig sind. Gemäß dem Motto „Schatzsuche statt Fehlerfahndung“ soll hierdurch der defizitorientierte Blick in einen an Stärken orientierten Ansatz überführt werden. Von diesem Ansatz profitieren insbesondere auch Schüler mit Haupt- oder Gesamtschulempfehlung, die ebenfalls an der staatlich genehmigten Ersatzschule in Varenholz aufgenommen werden können. Durch gezielte Förderung, aber auch erhöhte Anforderungen in den Klassen 9 und 10 werden in der Realschule Übergangsschwierigkeiten in die Sekundarstufe II nach Abschluss der Klasse 10 reduziert. Den dafür notwendigen Qualifikationsvermerk erreichen durchschnittlich 78% der Varenholzer Schulabgänger.

Internat – Persönlichkeitsbildung und Erziehung
Im täglichen Internatsleben erfahren die Kinder und Jugendlichen Orientierung, aber auch Geborgenheit und menschliche Zuwendung. Über die Vermittlung von Wissen hinaus werden sie zu selbstbewussten und selbständigen Menschen erzogen. Ein hoher Personalschlüssel – 3 bis 4 engagierte Fachkräfte für jede Internatsgruppe – gewährleistet eine individuelle Betreuung, von der besonders die jüngeren Schülerinnen und Schüler profitieren. Hierzu zählt auch ein abwechslungsreiches und attraktives Freizeit- und Sportangebot, um Interessen und Begabungen zu entwickeln und zu fördern. Die pädagogischen Fachkräfte legen sehr großen Wert auf einen kontinuierlichen und intensiven Meinungsaustausch mit den Eltern der ihnen anvertrauten Kinder.

Kontakt:
Private Realschule und Internat Schloss Varenholz
Josef Drüke
Schloss Varenholz
32689 Kalletal
j.drueke@schloss-varenholz.de
05755 – 962 15
http://www.schloss-varenholz.de