Nach dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichtes zum Nachtflugverbot am Frankfurter Flughafen drängt Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) auf eine stärkere Kooperation der deutschen Flughäfen. „Frankfurt bleibt ein internationales Drehkreuz – auch wenn Nachtstunden wegfallen. Das Urteil könnte vielleicht Türen für neue Kooperationen zwischen deutschen Flughäfen öffnen“, sagte Ramsauer dem Hamburger Nachrichten-Magazin „Spiegel“.
Bei einem Treffen mit Spitzenvertretern von Flug – häfen, Fluggesellschaften, Ländern und Verbänden am 23. Mai will Ramsauer entsprechende Lösungsvorschläge erarbeiten. „Bei dem Spitzengespräch sollen alle Konzepte auf den Tisch – ich bin für viele Vorschläge offen“, so Ramsauer. Die Ausweitung von Ausnahmen vom Nachtflugverbot, die die schwarz-gelbe Koalition laut Koalitionsvertrag eigentlich prüfen wollte, ist für Ramsauer mit dem Urteil vom vergangenen Mittwoch vom Tisch. „Der Koalitionsvertrag sagt, dass wir das prüfen. Jetzt muss man aber feststellen: Es steht nicht auf der Tagesordnung, Ausnahmen auszuweiten. Ein generelles Nachtflugverbot aber auch nicht“, so der CSU-Minister.