„Auch wenn es für manche befremdlich klingen mag“, sagt Christof Sauer vom Spezialveranstalter Southern Sky Tours (http://www.southern-sky-tours.de ) , „Radtouren in Lateinamerika sind ideal für entdeckungsfreudige Reisende mit Bewegungsdrang: Hinter jeder Kurve lauert das Leben!“
Schon Hemingway schrieb 1944, mitten im Krieg, dass man beim Radfahren eine Landschaft am besten kennenlernt. Er pries den hohen Erinnerungswert einer Gegend, die man sich mit dem Fahrrad erschließt. Sie präge sich dank der unmittelbaren Konfrontation mit ihr so ein, wie sie „wirklich“ sei. Tauchen wir also mit diesem Gerät, das uns in die Lage versetzt, mit ca. 0,3 PS dem wahren Leben näher zu rücken, ein in die Wirklichkeit einer interessanten, noch unbekannten Region!
Warum soll man sich ausgerechnet in Süd- und Mittelamerika aufs Zweirad schwingen, Territorien also, die bisher eher weniger für ihre Rad-Begeisterung oder ausgefeilte Velo-Strukturen bekannt sind? Weil der Subkontinent trotz aller, zu einem großen Teil der Kolonialzeit zu verdankenden Probleme für Lebensmut und Lebensfreude steht, für Süden, Licht, frischen Wind, für die Magie der Weite und der Freiheit, für sinnliche Wesen aus Fleisch und Blut, für Geschichten zwischen Traum und Wirklichkeit, für das Verschmelzen von Kulturen und nicht zuletzt für eine vielfältige Natur und beeindruckende Landschaftspanoramen.
Wer auf der Suche nach Erlebnissen ist, die in der Seele Wurzeln schlagen, nach einem mentalen und sportlichen Abenteuer ersten Ranges, der wird hier ganz gewiss fündig. Denn in dieser alten „Neuen Welt“ begegnet man dem großen Anderen, der man selbst ist, stets aufs Neue! Alles fließt, ist offen und in ständiger Bewegung! Es ist ein Tanz mit dem Genius Loci. Eben dieses Gefühl durchströmt einen, wenn man durch Lateinamerika radelt und dem ewigen „Canto de las Ruedas“, dem Harfenspiel des Windes, lauscht. Das ebenso bescheidene wie noble Rollgefährt ist dabei Rhythmusinstrument, Fenster und Türöffner zugleich. Frönen Sie der unbändigen Lust, sich weit hinauszulehnen! Nehmen Sie z.B. Teilabschnitte der legendären Carretera Austral in Chile oder der Ruta 40 in Argentinien unter die Räder!
Übrigens gibt es hier inzwischen viele Anhänger einer sog. Bicicultura, wie auch das „Zentrum für Fahrradkultur“ in Santiago de Chile heißt. „Mosquitos“ nennt man hingegen jene Zeitgenossen, die glauben, ihren Drahtesel mit „eingebautem Rückenwind“ (Elektromotor) auf Trab bringen zu müssen.
Zwar beginnt die Fahrradsaison in der südlichen Hemisphäre erst im hiesigen Herbst bzw. Winter, aber wer sich über die vielfältigen Bike-Angebote (http://www.southern-sky-tours.de/80-0-Fahrradreisen.html) in den verschiedenen Destinationen informieren will, der sollte das jetzt tun. Denn üblicherweise werden die begehrtesten Touren bereits früh gebucht. So hat man genügend Zeit, sich und sein Bike für dieses Abenteuer fit zu machen.