Berlin, 10. Dezember 2012: Nach Angaben des Statischen Bundesamtes besitzen im Jahr 2011 über 30 Millionen Haushalte in Deutschland ein Fahrrad. Immer mehr Verkehrsteilnehmer, vor allem in städtischen Gebieten, benutzen ihre Fahrräder ganzjährig. Das Radfahren schont nicht nur den Familienetat, sondern trägt auch zu Minimierung des CO2-Ausstoßes bei. Nicht selten werden mit dem Fahrrad kurze und mittlere Strecken schneller als mit dem Auto oder den öffentlichen Verkehrsmitteln überwunden.
Stürze und schlimme Verletzungen lassen sich einfach vermeiden, wenn Sie auf das richtige Fahrverhalten achten. Die Deutsche Verkehrswacht bietet Ihnen hierzu einige Tipps:
Fahren Sie vorausschauend!
Vorausschauend fahren bedeutet vor allem mit den Fehlern anderer Verkehrsteilnehmer zu rechnen und darauf dementsprechend zu reagieren. Bedenken Sie, dass bei Regen und Schneetreiben viele Fußgänger auf den Boden schauen und nicht auf Radfahrer achten.
Sehen und gesehen werden
Damit Radler bei Dunkelheit sehen und rechtzeitig gesehen werden, ist eine funktionierende Beleuchtung wie eine kleine Lebensversicherung. Der vordere Scheinwerfer und das Rücklicht müssen zusammen eingeschaltet werden können und über einen Dynamo betrieben werden. Wichtig sind außerdem je zwei Speichenreflektoren oder ringförmig zusammenhängende, retroreflektierende weiße Streifen an Reifen oder Speichen.
Geschwindigkeit den Straßenverhältnissen anpassen!
Straßen aus Kopfsteinpflaster, eiserne Kanaldeckel, Fahrbahnabschnitte mit festgefahrener Schneedecke und Brückenbereiche mit überfrierender Nässe stellen für Radfahrer eine besondere Rutschgefahr dar. Falls Sie Bremsen müssen, seien Sie vorsichtig mit der Dosierung der vorderen Bremse. Verwenden Sie stattdessen mehr die hintere Bremse.
Keine hektischen Manöver wie Bremsen und Lenken unternehmen!
Bei einer gefährlichen Verkehrssituation bleiben Sie ruhig. Lassen Ihr Fahrrad (aus-) rollen. Vermeiden Sie grundsätzlich Bereiche mit Glatteis, steigen Sie im Zweifel von Ihrem Rad und schieben Sie ein Stück.
Auf die richtige Bereifung kommt es an
Wie fürs Auto, gibt es auch Winterreifen für Fahrräder. Damit Sie einen guten Gripp haben, ist ein gutes Profil der Reifen notwendig. Wenn Sie den Luftdruck bis auf den Mindestdruck ablassen, bekommen die Reifen auf der verschneiten Fahrbahn mehr Angriffsfläche.
Fahrradsattel im Winter etwas tiefer stellen
Damit Sie mit beiden Füßen schnell den Boden erreichen und dadurch eine Gefahrsituation ausweichen können, stellen Sie Ihr Fahrradsattel etwas tiefer.
Bekleidung
Damit Sie sich im Straßenverkehr bemerkbar machen und frühzeitig von anderen Verkehrsteilnehmern gesehen werden können, ist richtige Bekleidung vonnöten. Setzen Sie auf helle Farbtöne. Reflektorbänder, die Sie sich zum Beispiel um die Hosenbeine binden, machen Sie für andere Verkehrsteilnehmer besser bemerkbar!
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Die Deutsche Verkehrswacht gehört zu den ältesten und größten Bürgerinitiativen Deutschlands. Seit ihrer Gründung 1924 arbeitet sie für mehr Sicherheit und weniger Unfälle auf unseren Straßen – heute mit mehr als 70.000 ehrenamtlich Engagierten. Sie informieren, beraten und trainieren mit Verkehrsteilnehmern jedes Alters sicheres Verhalten im Straßenverkehr. Die Zielgruppenprogramme der DVW erreichen rund 2,5 Millionen Menschen pro Jahr. Die DVW finanziert ihre Aktionen und Programme mit Unterstützung des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung sowie durch Mitgliedsbeiträge und Sponsoring.