Sollen Anleger erneut schief liegende Fonds retten?
Erfurt, 16. Februar 2012. „Zahlreiche Schiffsfonds benötigen dringend frisches Geld“, stellt Rechtsanwalt Lars Lüthke von der Kanzlei PWB Rechtsanwälte aus Jena fest. Lüthke weiß wovon er spricht, denn er vertritt zahlreiche Anleger, die mit Schiffsfonds ihr Geld verloren haben. „Die Situation hat sich in den vergangenen Tagen erneut verschärft“, bestätigt Lüthke.
So ist der Baltic Dry Index (BDI), der die Verschiffungskosten für Rohstoffe angibt, erneut dramatisch eingebrochen und hat seit Dezember über 60 Prozent verloren und liegt auf dem tiefsten Stand seit 2009. „Die Krise bei den Schiffsfonds ist zurück. In den nächsten Tagen werden tausende Anleger wieder unerfreuliche Schreiben ihrer Fondsgesellschaften erhalten, in denen sie aufgefordert werden, weiteres Geld nachzuschießen“, betont Rechtsanwalt Lüthke. Die Situation ist verzwickt. Stellen die Anleger den Fondsgesellschaften nicht frisches Geld zur Verfügung, dürfte vielen Schiffsfonds das Aus drohen. Doch selbst mit dem zusätzlichen Geld ist nicht sicher, ob die Schiffsfonds in absehbarer Zeit überhaupt wieder Ausschüttungen an die Fondanleger werden tätigen können.
700 bis 800 Fonds droht Sanierung oder Insolvenz
„Die Lage auf dem Schifffahrtsmarkt ist alles andere als rosig“, bestätigt RA Lüthke. Die Charterraten liegen in vielen Bereichen auf einem extrem niedrigen Niveau. Selbst die Tilgung von Krediten fällt manchen Schifffahrtsunternehmen schwer. Die Liquiditätsprobleme werden sich verschärfen. „Ich gehe von rund 700 bis 800 Fonds aus, die dringend saniert werden müssen, sonst droht diesen die Insolvenz“, sagt Schiffsfondsexperte Lüthke. „Anleger sollten sich deshalb unbedingt vor ihren Entscheidungen den Rat von Fachleuten einholen“, betont Rechtsanwalt Lars Lüthke.
Fachleute schätzen den Liquiditätsbedarf der Fonds auf rund 1,5 bis 1,7 Milliarden Euro. Ob die Anleger dazu bereit sind, so viel frisches Eigenkapital in einen unsicheren Markt zu investieren, wird sich in den nächsten Wochen zeigen.
Weitere Informationen bietet die Kanzlei PWB Rechtsanwälte im monatlichen PWB-Expertenbrief IHR RECHT und unter www.pwb-law.com
PWB Rechtsanwälte
Die Kanzlei PWB Rechtsanwälte (Jena) ist auf das Kapitalanlage-, Kapitalmarkt- und Wirtschaftsrecht ausgerichtet. Die Rechtsanwaltskanzlei vertritt private und institutionelle Kapitalanleger.
PWB Rechtsanwälte wird im JUVE-Handbuch als eine im Kapitalanlagerecht ausgezeichnete Kanzlei hervorgehoben. Die Kanzlei gehört zu den großen mitteldeutschen Anwaltskanzleien mit 13 spezialisierten Juristinnen und Juristen und 75 nicht juristischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Kontakt:
PWB Rechtsanwälte
Philipp Wolfgang Beyer
Löbdergraben 11a
07743 Jena
03641 35 35 08
www.pwb-law.com
pwb@pwb-law.com
Pressekontakt:
ERJ Agentur für KreativeKommunikation
Erich Jeske
Martinskloster 3
99084 Erfurt
info@jeske-pr.de
0361 7892609
http://www.jeske-pr.de