Der Antrittsbesuch des russischen Präsidenten Wladimir Putin in Berlin ist von Protesten vor dem Bundeskanzleramt begleitet worden. Bis zu 150 Personen demonstrierten gegen Menschenrechtsverletzungen in Russland und die Waffenlieferungen Moskaus an das syrische Regime von Präsident Baschar al-Assad. Der russische Staatschef wurde in Berlin von Bundeskanzlerin Angela Merkel am Freitagmittag mit militärischen Ehren empfangen.
Merkel und Putin wollen bei einem anschließenden Gespräch unter anderem über die aktuelle Lage in Syrien beraten. Russland gilt als enger Verbündeter des syrischen Regimes und blockierte bislang im UN-Sicherheitsrat alle Bemühungen, entschieden gegen die syrische Führung vorzugehen. Merkel und Putin wollen zudem über die bilateralen Beziehungen und Fragen der Wirtschafts- und Energiepolitik sprechen. Anschließend ist ein Treffen von Putin und Bundespräsident Joachim Gauck geplant. Am Freitagabend reist der russische Präsident weiter nach Frankreich, wo er mit Präsident François Hollande zusammenkommt.