Der Waffensammler mit dem Spitznamen „Pulver-Kurt“ hat sich zum Prozessauftakt geständig gezeigt. Das Arsenal sei entstanden, weil Freunde ihn häufig gebeten hätten, ihre alten Waffen aufzubewahren, sagte Kurt N. am Mittwoch vor dem Landgericht Bad Kreuznach. Der 64-Jährige muss sich wegen Verstößen gegen das Kriegswaffenkontroll-, das Sprengstoff- und das Waffengesetz in mehr als 80 Fällen verantworten.
Im Januar 2011 fand die Polizei in seiner Wohnung im rheinland-pfälzischen Becherbach unter anderem sechs Maschinengewehre, sechs Maschinenpistolen, zwölf Gewehre, achtzehn Pistolen, sieben Handgranaten, Panzerfäuste, Minen und weit mehr als 100 Kilogramm Sprengstoff. „Pulver-Kurt“ drohen bis zu fünf Jahre Haft.