Programm zum 3. Kongress Energieautonome Kommunen veröffentlicht – Impulse und Informationen zur dezentralen Energiewende

(Freiburg, 18.1.2013) Das Kongressprogramm zum 3. Kongress Energieautonome Kommunen in Freiburg ist seit heute online unter www.energieautonome-kommunen.de verfügbar. Vom 10. bis 12. April 2013 wird im Freiburger Konzerthaus erneut über die Chancen und Herausforderungen von Städten und Gemeinden diskutiert, die aktiv die regionale Energiewende vorantreiben wollen. Die ersten beiden Kongresse zogen bereits jeweils rund 250 Besucher aus dem ganzen Bundesgebiet und angrenzenden Ausland an.

Im Rahmen des Kongressauftakts am ersten Tag bieten drei Workshops die Möglichkeit, sich einen Nachmittag lang intensiv mit einzelnen Themen auseinanderzusetzen. Auf dem Programm stehen Workshops zum Management von Bürgerbeteiligungen, zur Gründung und Etablierung von Energiegenossenschaften und zu optimierten Klimaschutzkonzepten für Kommunen.

Am Hauptkongresstag, dem 11. April, werden Dr. Chantal Ruppert-Winkel vom Zentrum für Erneuerbare Energien an der Universität Freiburg und Professor Ernst Ulrich von Weizsäcker in ihren Impulsvorträgen Möglichkeiten aufzeigen, wie die dezentrale Energiewende gemeinsam mit den Bürgern gelingen kann. Was einzelne Kommunen und Regionen bereits selbst erreicht haben, berichten Bürgermeister Karlheinz Oehler aus Wiernsheim, Heinz Kastenholz vom Energiezentrum Schwäbisch Hall und Bruno Bébié von der Stadt Zürich. In vier Foren haben die Teilnehmer anschließend Gelegenheit, vertiefte Einblicke in verschiedene Aspekte der Energieautonomie zu erhalten. So werden in Forum I innovative Konzepte für die Nahwärmeversorgung auf Basis erneuerbarer Energien vorgestellt, in Forum II das Thema Speicher und Netze behandelt. Dr. Christof Wittwer vom Fraunhofer ISE spricht hier beispielsweise zum Thema: „Dezentrale Energieerzeugung: Konsequenzen für die Netze und den Einsatz von Speichern“. Forum III präsentiert die Perspektiven, Erfahrungen und Hemmnisse bei der Umsetzung von Bürger-Windprojekten, Forum IV die Impulse für die Sanierung des Gebäudebestands, die von Quartierskonzepten ausgehen können. Parallel dazu wird vom Bundesverband Bioenergie am Nachmittag das Forum „Bioenergie für Kommunen“ angeboten, in dem unter anderem über die Möglichkeiten informiert wird, biogene Reststoffe zu nutzen.

Exkursionen zur Gemeinde Münstertal, zu einer großen Fernwärmezentrale, die rund 20.000 Menschen im Freiburger Westen versorgt und zu vorbildlichen Bioenergie-Projekten in Südbaden runden am dritten Tag das Angebot für die Kongressteilnehmer ab und ermöglichen Einblicke in die praktische Umsetzung von Ideen und Konzepten. Am Nachmittag des 12. Aprils können die Kongressteilnehmer zudem noch an einem auf Kommunen zugeschnittenen, geführten Fachbesucherrundgang auf der Energie-Messe GETEC in Freiburg teilnehmen.

Der 3. Kongress Energieautonome Kommunen richtet sich an Vertreter von Kommunen, Stadtwerken, Energieversorgern, Verbänden, Initiativen und Bürgergruppen, Dienstleister und Produzenten im Bereich Erneuerbare Energien und Energieeffizienz, Rechtsanwälte sowie Wirtschafts- und Unternehmensberater.

Veranstalter sind der fesa e. V. und die Agentur Enerchange. Die Schirmherrschaft über den Kongress hat das Umweltministerium Baden-Württemberg übernommen. Als Kooperationspartner konnte ein Dutzend Organisationen gewonnen werden, unter anderem das Kompetenznetzwerk Dezentrale Energietechnologien (deENet), ICLEI, das Klima-Bündnis, die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe, der Wirtschaftsverband 100 Prozent, der Baden-Württembergische Genossenschaftsverband und der Verband kommunaler Unternehmen. Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeit unter www.energieautonome-kommunen.de
Bei Anmeldung vor dem 9. Februar 2013 sind die Teilnahmege-bühren um 10% ermäßigt.