Existiert irgendetwas Herrlicheres als die somatische Vereinigung zweier Personen, die sich lieben? Dieses superbe Gefühl vollkommener Verschmelzung, hundertprozentigen Vertrauens und unbegrenzter Leidenschaft? Wahrscheinlich nicht. Doch unglücklicherweise ist diese Klimax der Sinne hin und wieder hinsichtlich körperlicher Defekte nicht zu erreichen. Die Natur macht dem Mann von Zeit zu Zeit einen grauenhaften Strich durch die Rechnung – erektile Dysfunktion. Wegen dieser zutiefsten Störung des Sexuallebens sind verständlicherweise beide Lebenspartner niedergeschlagen – der eine wegen seiner viralen Insuffizienz und der andere, weil er glaubt, dass es an ihm liegt, dass der Lebenspartner nicht genügend erregbar ist. Dies kann die Verbindung dermaßen weit überschatten, dass diese sogar daran zerbricht. Besonders dramatisch gestaltet sich das Ganze, wenn zusätzlich noch ein Kinderwunsch besteht. Als erste Maßnahme ist der Gang zum Urologen oder Männerarzt notwendig, um abzuklären, ob die erektile Dysfunktion eine körperliche Ursache hat. Wenn die ärztlichen Untersuchungen abgeschlossen sind und körperlich alles im grünen Bereich ist, muss eine geistige Störung in Erwägung gezogen werden. Hat der Mann berufsmäßig oder heimisch viel Stress? Steht er unter einem enormen Erwartungsdruck vonseiten des Lebenspartners oder belastet er sich selbst? Beim Gespräch mit einem Psychologen sollte er sich hundertprozentig ehrlich mit diesen Fragen auseinandersetzen – kein einfacher Weg. Sofern ihm all dies zu unangenehm, peinlich und langwierig ist, gäbe es noch die Option der pharmazeutischen Hilfsmittel. Zu nennen wären da diverse Pillen, allerdings auch andere Stoffe wie z. B. Caverject. Dieses Medikament wird direktemang in das männliche Geschlechtsorgan gespritzt, ist verhältnismäßig risikoarm und bringt gute Resultate. Partout sollte dennoch ein Facharzt um Rat gefragt werden, um absolut sicher zu gehen. Anschließend kann man den Artikel auch reibungslos im Internet ordern – anonym, flott und diskret. Darauffolgend steht auch der Libido nichts mehr entgegen.