Die von der Linkspartei nominierte Kandidatin für das Bundespräsidentenamt, Beate Klarsfeld, hofft in der Bundesversammlung am 18. März auch auf Stimmen von Wahlleuten, die von den Unionsparteien aufgestellt worden sind. Sie sagte dem „Tagesspiegel“ (Dienstagausgabe), CDU-Wahlleute, die Joachim Gauck skeptisch gegenüberstehen, könnten dann mit ihr einer Frau die Stimme geben, die 1968 den damaligen CDU-Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger geohrfeigt habe. Dies „wäre doch lustig“, so Klarsfeld.
Der geschäftsführende Parteivorstand der Linken hatte Klarsfeld am Montag einstimmig nominiert, nachdem zuvor der Kölner Politik-Professor Christoph Butterwegge und die Bundestagsabgeordnete Luc Jochimsen abgesagt hatten.