Hightech vom Acker: Polymilchsäure, kurz PLA genannt, ist einer der wichtigsten Rohstoffe für 3D-Druck, aber auch für medizinische Nähfaden und Implantate. Weniger spektakuläre, aber stark wachsende Einsatzgebiete für diesen Biokunststoff sind Sichtfenster von Brottüten und andere Verpackungsmaterialien. Die neue Ceresana-Marktstudie „Polymilchsäure (PLA)“ prognostiziert, dass der PLA-Umsatz im Jahr 2032 weltweit rund 3,7 Milliarden US-Dollar erreichen wird.
Biobasierte und biologisch abbaubare Kunststoffe
Polymilchsäure (englisch: Polylactic Acid) kann zwar aus Molke oder anderen Milchprodukten gewonnen werden, meist wird PLA aber aus Pflanzenstärke fermentiert, etwa aus Mais, Zuckerrüben oder Zuckerrohr. Je nach Herstellungsverfahren, zugesetzten Additiven und Copolymeren kann PLA kompostierbar oder langlebig sein. Wie andere Biokunststoffe profitiert auch PLA von der zunehmenden Beliebtheit nachwachsender Rohstoffe und von staatlichen Vorschriften für Einweg-Produkte und Kunststoff-Tüten. Kunststoff-Hersteller reagieren auf die wachsende Sensibilisierung der Konsumenten für die Problematik des Kunststoff-Mülls: In verschiedenen Ländern, etwa Frankreich, USA und Thailand, vor allem aber in China werden die Produktionskapazitäten für PLA deutlich ausgebaut. Ceresana erwartet, dass im Jahr 2032 mehr als zwei Drittel der weltweiten PLA-Herstellung in Asien stattfinden wird.
Verpackungen sind Hauptanwendung für PLA
PLA hat von einfachen Befestigungsclips für die Landwirtschaft bis zu Kosmetik-Fillern vielfältige Anwendungsmöglichkeiten. Biokompatible Implantate, die sich im menschlichen Körper auflösen, und hautverträgliche Hygieneprodukte sind schon seit Jahren Einsatzgebiete, in denen sich PLA rentiert. Heute werden aus PLA aber vor allem Verpackungen produziert, etwa biologisch abbaubare Folien, Netze, Hartbehälter, beschichtetes Papier oder geschäumte Verpackungen. Aus PLA-Blends werden unter anderem auch Luftpolsterbeutel und Füllmaterial für Verpackungen (Loose-Fill) gefertigt. Die Verpackungsindustrie ist derzeit mit einem Anteil von rund 65% die wichtigste Abnehmer-Branche für PLA. Ceresana rechnet bei flexiblen Verpackungen mit einem Wachstum von 15,2% pro Jahr. Zunehmend werden PLA-Fasern auch in der Textilindustrie für Garne oder zur Polsterung eingesetzt. Global betrachtet erwartet Ceresana, dass sich die nachgefragte Menge an PLA in den kommenden zehn Jahren vervierfachen wird.
Aktuelle Industrieanalyse: Marktstudie „Polymilchsäure (PLA)“
Kapitel 1 der neuen Studie von Ceresana bietet eine umfassende Darstellung und Analyse des Weltmarkts für PLA – einschließlich Prognosen bis 2032: Für die Regionen Europa, Nordamerika, Asien-Pazifik und „Rest der Welt“ wird die Entwicklung von Verbrauch, Umsatz sowie Produktion von Polymilchsäure dargestellt. Zudem werden die Anwendungsgebiete von PLA einzeln untersucht: starre Verpackungen, flexible Verpackungen (Beutel, Säcke, Tüten und sonstige Verpackungen), Konsumgüter, Automobil und Elektronik, Textilien und Fasern, sonstige Anwendungen. In Kapitel 2 werden die 11 Länder mit dem größten PLA-Absatz einzeln betrachtet: Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Niederlande, Spanien, USA, China, Japan, Südkorea und Taiwan. Kapitel 3 bietet nützliche Unternehmensprofile der bedeutendsten Hersteller von PLA, übersichtlich gegliedert nach Kontaktdaten, Umsatz, Gewinn, Produktpalette, Produktionsstätten und Kurzprofil. Ausführliche Profile werden von 47 Herstellern geliefert. Weitere Informationen zur neuen Marktstudie „Polymilchsäure (PLA)“: https://ceresana.com/produkt/marktstudie-polymilchsaeure
Über Ceresana
Als eines der weltweit führenden Marktforschungsinstitute ist Ceresana spezialisiert auf die Bereiche Chemikalien, Kunststoffe, Verpackungen und Industriegüter. Besondere Schwerpunkte sind dabei Bio-Ökonomie und Automotive / Mobilität. Seit 2002 profitieren Unternehmen von hochwertigen Industrieanalysen und Prognosen. Über 250 Marktstudien liefern mehr als 10.000 Kunden in aller Welt die Wissensbasis für den nachhaltigen Erfolg. Mehr über Ceresana unter www.ceresana.com
Ceresana
Mainaustrasse 34
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Pressekontakt: Martin Ebner, m.ebner@ceresana.com