Die Polizeidirektion Hannover sieht nach Absprache mit dem Innenministerium vorerst davon ab, personenbezogene Fahndungen auf dem Facebook-Auftritt „Polizei Hannover“ einzustellen. Dies teilte die Polizeidirektion in Hannover mit. Hintergrund für diese Überlegungen war ein Gespräch des Ministeriums mit dem niedersächsischen Landesbeauftragten für Datenschutz.
Dabei wurden datenschutzrechtliche Bedenken vorgebracht, die jetzt nochmals vom Ministerium kurzfristig geprüft werden. An ein Abschalten des Accounts ist nicht gedacht. Im März 2011 hatte die Polizei die Fahndung über Facebook eingeführt und eine positive Bilanz daraus gezogen. Insgesamt konnten seit der Einrichtung des Accounts acht Fälle durch Hilfe von Facebook-Nutzern gelöst werden, darunter auch Fälle von zwei vermissten Kindern.