Im Zuge bundesweiter Razzien gegen militante Salafisten Mitte Juni hat die Polizei bei einer Hausdurchsuchung in Schleswig-Holstein mindestens 12.000 Euro in bar beschlagnahmt. Das berichtet die Berliner Tageszeitung „Die Welt“ (Freitagsausgabe) unter Berufung auf Sicherheitskreise. Demnach wurde das Geld bei einem radikalen Salafisten in der Stadt Husum konfisziert.
Der Mann gilt als Mitglied der inzwischen verbotenen Gruppierung „Millatu Ibrahim“ und war nach „Welt“-Informationen seit Längerem Administrator mehrerer salafistischer Webseiten. Das Bundesinnenministerium bestätigte die Beschlagnahmung einer Bargeldsumme bei der Durchsuchung des Husumer Islamisten. Um welche Summe es sich dabei handelt, teilte das Ministerium nicht mit. Bei dem beschlagnahmten Geld handelt es sich nach Angaben des Islamisten selbst um Spendengelder für das Internetprojekt „An-Nusrah“. Über die Webseite rief der Husumer Salafist in den vergangenen Wochen zu Spenden für das syrische Volk auf. Aus Sicherheitskreisen heißt es, bei der Wohnungsdurchsuchung in Husum seien zudem Computer und Datenträger beschlagnahmt worden.