PLA lackieren – 3D Druck bemalen leicht gemacht

Wie aus einem 3D Druck ein Meisterwerk entsteht!

Mit nur wenig Aufwand lässt sich aus einem 3D Druck ein kleines farbiges Meisterwerk zaubern. Und dabei ist das Ganze weniger kompliziert als manch einer glauben mag.

Wer einen 3D Drucker im heimischen Hobbyraum stehen hat, der hat sicher auch schon einmal daran gedacht seine 3D Drucke farblich zu verschönern. Doch wie geht man dabei am besten vor?

Super wichtig – Die Grundeinstellungen für den perfekten Druck

Für ein perfektes Finish ist die Qualität des 3D Drucks von entscheidender Bedeutung. Hier gilt es auf ein paar Einstellungen vor dem Druck besonderes Augenmerk zu legen.
Für den Druck sollte ein hochwertiges Filament verwendet werden. Die optimale Drucktemperatur sollte zudem für das jeweilige Filament mittels Kalibrierungsdrucken ermittelt werden.
Auch das Druckbett und die Haftung des Druckobjekts verdienen etwas Aufmerksamkeit. Der richtige Abstand von der Druckdüse zum Druckbett ist entscheidend für eine optimale Haftung. Bitte auch hier sorgsam das Druckbett leveln.
Neben weiteren Einstellungen im Slicerprogramm sollte die die Schichtdicke so gering wie möglich gewählt werden um auch feine Details im Druck zu ermöglichen.

Vor dem Lackieren – Nachbearbeitung des 3D Ducks

Beim drucken von 3D Objekten entstehen immer kleine Ecken und Kanten die im Nachhinein mechanisch entfernt werden müssen. So werden Objekte mit Überhängen oft mit sogenannten Stützstrukturen gedruckt, die dann wieder entfernt werden müssen.
Auch die Oberfläche ist teilweise etwas wellig durch die einzelnen Schichten des Drucks. Mit einem kleinen aber scharfen Messer lassen sich die groben Kanten und Überstände leicht entfernen.
Für die Flächen eignet sich Schleifpapier besonders gut. Hier sollte mit einer groben Körnung angefangen werden um dann mit sehr feiner Körnung eine schöne glatte Fläche zu erhalten.

Mit Sprühspachtel werden letzte Unebenheiten geglättet

Nach dem gründlichen Schleifen wird der 3D Druck mit Sprühspachtel versehen. Diese schließt kleine Rillen und Löcher und sorgt für eine noch feinere und glattere Oberfläche. Auch schwer zu schleifende Details lassen sich so sehr gut glätten.
Die Sprühspachtel sollte, je nach 3D Objekt, mehrfach angewendet werden. Zwischen den einzelnen Sprühvorgängen sollte dann mit sehr feinem Schleifpapier zwischengeschliffen werden.

Die Lackierung – Jetzt wird es bunt!

Wenn die Oberfläche den eigenen Vorstellungen von Glätte entspricht, dann geht“s an die Lackierung. Hier stehen jetzt mehrere Möglichkeiten zu Wahl.
Als Lack eignet sich Acryl für PLA Filament einfach ideal. Acryl haftet auf PLA sehr gut und verträgt sich mit PLA auch besonders gut.
Der Acryl-Lack kann per Spraydose, Lackstift oder mit dem Pinsel aufgetragen werden. Für welche Methode sich der Anwender entscheidet, hängt stark vom Druckobjekt und den persönlichen Fähigkeiten ab.
Am leichtesten lassen sich da sicherlich Acrylstifte für die Lackierung von Details verwenden. Für größere Flächen sollte dann zu Sprühmethode gegriffen werden.
Zum Abschluss kann das Objekt noch mit einem Acryl Klarlack versehen werden um die Oberfläche etwas zu schützen.

Fazit

Das Lackieren von selbst gedruckten Modellen ist nicht schwer. Mit etwas Übung lassen sich wunderschöne kleine Kunstwerke erstellen, die Familie und Freund in Staunen versetzen werden.
Noch mehr und viel ausführlichere Informationen rund um das Thema PLA lackieren gibt es unter: https://3d-drucker-fan.de/pla-lackieren-3d-druck-bemalen/

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