Pitney Bowes und mail alliance ermöglichen privaten Postdienstleistern bundesweiten Sendungsaustausch

Heppenheim, 26. Oktober 2011 – Pitney Bowes, einer der Technologieführer im Bereich der physischen und digitalen Dokumenten- und Postbearbeitung, führt zusammen mit der mail alliance – einem Zusammenschluss privater Postdienstleister – eine zentrale Datenbank für den Sendungsaustausch ein. Mit Hilfe der sogenannten Postal Database können in Zukunft regionale Postdienstleister leichter kooperieren und bundesweit Sendungen zustellen. Pitney Bowes entwickelte die Datenbank und wird sie in Zukunft im Auftrag der mail alliance für das Projekt CNDB (cross national data base) hosten. Im Laufe des Oktobers startet ein zweimonatiger Pilotversuch mit drei Mitgliedern der mail alliance.

Private Postdienstleister stehen vor der Herausforderung, meist nur in einem regional begrenzten Raum Sendungen zustellen zu können. Das zentrale Datenbankkonzept CNDB der mail alliance ermöglicht nun die effiziente bundesweite Kodierung von Sendungen und ihren Austausch zwischen den regionalen Dienstleistern. Dies erlaubt es den regionalen Postdienstleistern in Zukunft auch nationale Services anzubieten. Die technische Grundlage dafür bildet eine Identifikation der einzelnen Poststücke über einen eindeutigen Sendungsbarcode, zum Beispiel UPOC oder andere bereits verwendete Barcodes. Der Partner, der die Sendung entgegennimmt, kodiert sie und erfasst die individuellen Sendungsdaten im System. Der zustellende Dienstleister kann über den eindeutigen Sendungsbarcode und die Postal Database darauf zugreifen und spart sich damit einen eigenen Erfassungslauf. Er registriert die vorkodierten Austauschmengen nur für die Sendungsverfolgung.

„Die Postal Database wird allen rund 140 privaten Postdienstleistern in Deutschland offen stehen. Durch die Vernetzung können sie zum einen besser um nationale Aufträge konkurrieren, zum anderen können sie durch verbesserte Prozesseffizienz ihre Kosten erheblich senken. Zudem rechnen wir durch die verbesserten Möglichkeiten der Adressdatenpflege mit einer deutlichen Steigerung der Leserate und erheblich weniger Fehlroutungen“, so Wilfried Hahn, Director Product Management Sortation Solutions bei Pitney Bowes.

Wesentlich ist die Netzneutralität der Lösung, die einen vom jeweiligen Betreibersystem – ProMail, EasyPost, PostOffice etc. – unabhängigen Anschluss aller am Markt befindlichen Sortiersysteme über standardisierte und dokumentierte Schnittstellen erlaubt.

„Mit diesem Konzept schaffen wir auch die Grundlage für neue Zusatzleistungen wie zum Beispiel HybridMail-Lösungen, Nachsendeangebote und Multi-Channel-Verteilung. Sobald die Pilotphase erfolgreich abgeschlossen ist, werden wir uns mit der Realisierung dieser Punkte befassen“, erläutert Michael Kunter, Geschäftsführer der mail alliance.

Die Mitglieder der mail alliance an den Standorten Augsburg, Kempten und Nürnberg können sich in der Pilotphase von den Vorteilen überzeugen. Anhand der Ergebnisse des Testlaufs wird das System optimal an die spezifischen Anforderungen der Postdienstleister angepasst werden.

Über Pitney Bowes

Seit mehr als 90 Jahren bietet Pitney Bowes innovative Lösungen, um physische und digitale Kommunikationskanäle effizient und gewinnbringend miteinander zu verbinden. Das Portfolio des Weltmarktführers im Bereich Post- und Dokumentenmanagement umfasst Software, Hardware und verschiedene Dienstleistungen, mit denen Kunden ihre Produktivität steigern können. Zunehmend unterstützt Pitney Bowes Unternehmen auch bei der Erschließung neuer Geschäftsfelder – mit fortschrittlichen Lösungen im Bereich Customer Communications Management (CCM). Pitney Bowes erwirtschaftet einen Jahresumsatz von rund 5,4 Milliarden US-Dollar und beschäftigt weltweit 30.000 Mitarbeiter.

Seit 1961 ist die Pitney Bowes Deutschland GmbH auf dem deutschen Markt tätig und hat seither auch hier ihre Marktposition ständig ausbauen können. Die Deutschlandzentrale von Pitney Bowes hat ihren Sitz in Heppenheim (Hessen). Niederlassungen in Hamburg, Berlin, Hannover, Leipzig, Dresden, Bielefeld, Neuss, Köln, Stuttgart und München sorgen für ein flächendeckendes Vertriebs- und Servicenetz. Aus Heppenheim werden auch die Aktivitäten in Österreich und in der Schweiz gesteuert.

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