Persönliche Fitness hängt auch von der Mundpflege ab

Mundgesundheit – der Schlüssel zu einer erfolgreichen sportlichen Leistung

Fußball-EM, Tour de France, Olympia und Co.: Das Jahr 2021 bescherte uns mit einem fulminanten Sport-Sommer, auf den sich die teilnehmenden Athleten seit Monaten intensiv vorbereitet haben. Ein für die Gesamtleistung entscheidender Bereich der Vorbereitung wird dabei aber leider oft verkannt – die Mundgesundheit unserer Sportler. Denn Studien belegen, dass eine schlechte Mundgesundheit das Training und die Leistung der Sportler stark beeinträchtigt.[1,2] Doch während die Athleten ein besonderes Augenmerk auf ihre Gesundheit, Ernährung und Leistung legen, wird die Mundgesundheit oft vernachlässigt. Als Pionier im Bereich Mundpflege hat das internationale Unternehmen Sunstar, zu dessen Marken GUM, Butler und Ora2 gehören, die ursprüngliche Einführung der Sportzahnheilkunde-Leitlinien mit der FDI (World Dental Federation) unterstützt. Zudem führt Sunstar weltweit Veranstaltungen zu diesem Thema durch, um auf den Zusammenhang von Mundgesundheit und Fitness – sowohl innerhalb als auch außerhalb des Sports – aufmerksam zu machen.

In einer Studie mit 302 Sportlern gaben 40% an, dass sie sich an ihrer Mundgesundheit stören, 28% berichteten zudem von einer Beeinträchtigung der Lebensqualität und 18% von einer Beeinträchtigung ihres Trainings und ihrer Leistung. Die Studie ergab außerdem, dass 55% der Sportler Karies hatten, 45% unter Zahnerosion litten und 76% eine Parodontalerkrankung aufwiesen.[1] Erstaunlich sind diese Zahlen nicht, denn Spitzensportler haben aus mehreren Gründen ein besonders hohes Risiko, orale Erkrankungen zu entwickeln. So benötigen sie viele Kalorien, die oft über den Tag verteilt aufgenommen werden, etwa in Form von zuckerhaltigen Protein-Sportriegeln. Die für Höchstleistungen notwendige hohe Flüssigkeitszufuhr erfolgt hingegen oftmals über Sportgetränke, die meist säurehaltig sind und einen hohen Zuckergehalt aufweisen. Zudem führt das intensive Training von Sportlern zu einer verstärkten Mundatmung und einem verminderten Speichelfluss, was einen „trockenen Mund“ verursacht – ideale Bedingungen für das Wachstum von schädlichen Bakterien. Aber auch sportbedingter Stress ist ein zusätzlicher Risikofaktor, der zu Zahnfleischerkrankungen, Zahnerosion, Karies und Zähneknirschen führen kann. Bei Wassersportarten kann der niedrige PH-Wert im Schwimmbadwasser außerdem zu einer Zahnerosion führen.

So kann die Mundgesundheit die Leistung eines Sportlers negativ beeinflussen

Die Mundgesundheit umfasst eine Reihe von Bereichen, die über den Mund selbst hinausgehen – von den Zähnen, dem Zahnfleisch, den Lippen und der Zunge über die Kaumuskeln, die Speicheldrüsen, die Mund- und Rachenschleimhaut, den Ober- und Unterkiefer bis hin zum harten und weichen Gaumen. Liegen Erkrankungen im Mundraum vor, so können diese weitreichende negative Folgen haben – und das nicht nur auf die Mundgesundheit:

-Wenn die Mundgesundheit nicht stimmt, wirkt sich dies auf die Lebensqualität und das allgemeine Wohlbefinden aus – zwei Bereiche, die auch für sportliche Höchstleistungen entscheidend sind.
-Sowohl Karies als auch Zahnfleischerkrankungen können Entzündungen und Infektionen im Körper verursachen, was sich ebenfalls negativ auf die sportliche Leistung auswirkt.
-Hat ein Sportler einen entzündeten Zahn, einen Abszess im Mund oder eine andere schmerzhafte Zahnerkrankung, ist es wahrscheinlicher, dass er eine schlechtere Leistung erbringt oder sogar von einem Wettkampf oder Training zurücktritt.

Tipps zum Schutz der Mundgesundheit von Athleten und Amateursportlern zur Leistungssteigerung

1.Machen Sie Ihre Mundgesundheit zu einer Priorität und zu einem Teil Ihrer täglichen Routine. Sie gehört genauso zu Ihrem Trainingsprogramm wie das Training selbst und die richtige Ernährung.
2.Putzen Sie Ihre Zähne zweimal täglich mindestens zwei Minuten lang mit einer fluoridhaltigen Zahnpasta und reinigen Sie die Zahnzwischenräume mit Interdentalbürsten, Interdentalreiniger oder Zahnseide. Kauen Sie zuckerfreien Kaugummi oder spülen Sie mit Wasser nach den Mahlzeiten und Snacks, wenn das Zähne-putzen nicht möglich ist.
3.Gehen Sie mindestens zweimal im Jahr zum Zahnarzt, um Ihre Mundgesundheit gründlich überprüfen zu lassen.

Aufklärungsarbeit von großer Bedeutung

Dr. Marzia Massignani, PhD, Senior Manager Scientific Affairs bei Sunstar, hat an vielen Veranstaltungen der FDI zum Thema Athleten und Mundgesundheit teilgenommen. „Wir sind bestrebt, das Bewusstsein der Athleten für die Bedeutung einer guten Mundhygiene für ihre Gesamtleistung zu erhöhen“, erklärt Dr. Massignani die Beweggründe hinter der Aufklärungskampagne. Das Jahr 2021 bietet hierfür optimale Bedingungen: „Mit einer ganzen Reihe von Sportarten in diesem Sommer ist es eine weitere gute Gelegenheit, diese Botschaft zu vermitteln, damit nicht nur mehr Spitzensportler diesen Leistungszusammenhang verstehen, sondern auch alle Sportler weltweit.“ Für einen gesunden Mundraum, eine gute Allgemeingesundheit und folglich eine Steigerung der körperlichen Fitness und Leistungsfähigkeit kann Dr. Massignani daher nur an jeden Sportler appellieren: „Putzen Sie Ihre Zähne zweimal am Tag, reinigen Sie Ihre Zahnzwischenräume und spülen Sie Ihren Mund nach den Mahlzeiten aus – und vergessen Sie nicht Ihre zahnärztliche Untersuchung zweimal im Jahr.“

Literatur

1.Needleman I, Ashley P, Petrie A, Fortune F, Turner W, Jones J, Niggli J, Engebretsen L, Budgett R, Donos N, Clough T & Porter S. Oral health and impact on performance. British Journal of Sports Medicine.
2.Gallagher J, Ashley P, Petrie A & Needleman I. Oral health and performance impacts in elite and professional athletes. Community Dentistry and Oral Epidemiology.

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