Wende im Fall der mit dioxinähnlichem PCB belasteten Eier aus einem Geflügelbetrieb in Ostwestfalen: Am Freitagmorgen durchsuchten Kontrolleure des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) Räume des Betriebs. „Es wurde voller Zugang zum Betrieb hergestellt“, bestätigte LANUV-Sprecher Peter Schütz der Tageszeitung „Neue Westfälische“ (Samstagausgabe). Bis Donnerstag war dem LANUV ein Zutritt zu den Räumen verweigert worden.
Mittlerweile habe es Kontakt zu dem Betriebseigentümer gegeben, der sich zurzeit im Urlaub in Südamerika befindet, wie Schütz bestätigte. Die Mitarbeiter der Aufsichtsbehörde wollen Einsicht in Akten nehmen, die weitere Aufschlüsse über die Vertriebswege des Betriebs geben sollen. Denn bislang ist noch völlig unklar, wie es zu dem PCB-Eintrag in die Eier gekommen ist. Tränkwasser und Futtermittel konnten als Ursache ausgeschlossen werden. Eine Strafanzeige gegen Unbekannt, die das LANUV bei der Staatsanwaltschaft Bielefeld wegen Verstoßes gegen das Lebensmittelgesetz in dieser Sache am Donnerstag gestellt hatte, bleibt nach Schütz` Aussage bestehen. „Wir können das nicht zurückholen. Der Strafantrag ist gestellt“, so Schütz.