Vom 11. bis 18. März 2012 leitete PartnerAid in Bad Homburg einen Kurs zum Thema Entwicklungsarbeit und Projektmanagement. Mitarbeiter und Interessierte aus aller Welt nahmen teil.
CEDAR steht für „Culturally Engaged Development and Relief“ und bedeutet kulturell sensible Not- und Entwicklungshilfe. Mitarbeiter und Interessierte aus Südafrika, den USA, Großbritannien, der Schweiz und Deutschland wurden dabei geschult, Entwicklungsprojekte zu entwickeln, durchzuführen und ein besseres Verständnis für die Arbeit von PartnerAid zu bekommen.
So berichteten Isaac Williams (Projekt Koordinator) und Jochen Schmidt (Vorsitzender) zu Beginn der Woche von Grundsätzen, Vision und Identität von PartnerAid
während sich die Tage darauf hauptsächlich um Projektdurchführung drehten.
„Das Hauptziel des CEDAR- Trainings ist es, die Teilnehmer in die Lage zu versetzen, Gemeinschaften besser helfen zu können“, so Mike Buckley, Berater für Entwicklungsarbeit, „viel wichtiger als das Wissen, das sie vermittelt bekommen, ist jedoch, wie sie dieses Wissen in die Praxis umsetzen“. Daher wurde anhand von konkreten Fallbeispielen das in der Theorie Gelernte in Gruppen aufgearbeitet und angewendet. Als Beispiele dienten die Flutkatastrophe in Pakistan und die Dürreperiode in Somalia. Dabei versetzten sich die Teilnehmer in die Lage von Entwicklungsarbeitern und entwickelten Strategien um die Probleme vor Ort in Angriff zu nehmen und die Projekte sinnvoll durchzuführen.
Ein weiterer Aspekt des Trainings war das Identifizieren und Miteinbeziehen von Interessengruppen, die von den jeweiligen Projekten betroffen sind. Die Zusammenarbeit mit Partnern vor Ort ist für PartnerAid eine Grundvoraussetzung für nachhaltige und zufriedenstellende Ergebnisse. Dementsprechend wurde auch während dem CEDAR-Kurs immer wieder auf die Möglichkeiten der Mitarbeit und Schulung von Einheimischen verwiesen. Das Ziel bei jedem Projekt soll sein, dass die Menschen vor Ort selbst Initiative ergreifen und das Projekt nach anfänglichen Schulungen und Hilfestellungen selbst übernehmen und führen können.
In den Pausen und während den gemeinsamen Mahlzeiten bekamen die Teilnehmer die Möglichkeit, Mitarbeiter anderer Projekte kennen zu lernen, Erfahrungen auszutauschen und vor allem auch das deutsche Team und Büro kennen zu lernen. Diese Möglichkeit ergab sich insbesondere bei einem gemeinsamen Abendessen in den Büroräumen von PartnerAid in Neu-Anspach.
Seit 2008 führt PartnerAid regelmäßig CEDAR-Kurse durch und setzt sich damit für die Förderung von kulturell sensibler und nachhaltiger Entwicklungszusammenarbeit ein.
PartnerAid ist eine internationale Hilfsorganisation für Entwicklungszusammenarbeit. Die Partnerschaft findet vor allem in Projekten der Gesundheitsvorsorge, Bildung und entwicklungsorientierter Nothilfe statt. PartnerAid arbeitet in mehr als zehn Ländern, hauptsächlich in Afrika und Asien und beschäftigt weltweit rund 200 Mitarbeiter. Das internationale Büro befindet sich in Neu-Anspach bei Frankfurt am Main und ist Unterzeichner der Initiative Transparente Zivilgesellschaft.
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