Parteienforscher nennt Röttgens Haltung „eine Katastrophe“ für die CDU in NRW

Die Haltung von Norbert Röttgen, sich als CDU-Spitzenkandidat für die Landtagswahl nicht klar zu einer politischen Zukunft in NRW zu bekennen, wird nach Ansicht des Düsseldorfer Parteienforschers Ulrich von Alemann eine große Last für die Union. „Tatsächlich droht der CDU ein Motivationsproblem an der Basis“, sagte von Alemann den Zeitungen der WAZ-Mediengruppe (Dienstagausgaben). „Da wird es schwer, dass die ganze Partei Im Wahlkampf mitzieht. Das ist eine relative Katastrophe für die CDU.“

Auch in den eigenen Reihen gelte Röttgen „als Zögerer und im politischen Wettkampf als halbherzig“, sagte von Alemann weiter. Es gebe heftigen Druck und Unverständnis in der Partei. „Das wird eine ganz schwere Aufgabe. Röttgen muss sich entscheiden – das verlangen Wähler, Medien und Parteimitglieder.“