Für die Verzögerungen beim Anschluss von Offshore-Windparks werden die Stromkunden voraussichtlich mit einem Milliardenbetrag geradestehen müssen. Nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums hat der Netzbetreiber Tennet bereits bei fünf im Bau befindlichen Windparks in der Nordsee zeitlichen Verzug gemeldet, berichtet das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“. Für die meisten dieser Projekte dürfte die Haftungsregelung greifen, welche die Bundesregierung jüngst zu Lasten der Stromkunden beschlossen hat.
Das Wirtschaftsministerium hält bereits jetzt Entschädigungen von etwa einer Milliarde Euro für möglich. Weitere Schadensfälle dürften folgen: Nach Auskunft der Stiftung Offshore-Windenergie zeichnen sich bei noch mehr Projekten Verzögerungen ab.