Der Fußball-Nationalspieler Mesut Özil kann die Kritik von Bastian Schweinsteiger, der zuvor bemängelt hatte, dass sich bei der Europameisterschaft nicht alle DFB-Spieler über deutsche Tore gefreut haben, nicht teilen. „Ich habe das bei der EM nicht bemerkt. Ich war ja mittendrin, habe eigentlich gespürt, dass wir eine Einheit waren. Da war jeder für den anderen da, jeder kämpfte für die Mannschaft“, sagte Özil gegenüber der „Bild-Zeitung“.
Bei der EM habe jeder Spieler Vollgas gegeben, auch wenn er eingewechselt worden sei. „Deshalb kann ich die Kritik auch nicht so verstehen.“ Mit Blick auf die Aussagen von Bayern-Präsident Uli Hoeneß, der mehr Druck für die Nationalspieler gefordert hatte, erklärte Özil, dass die DFB-Kicker diesen bereits zur Genüge verspüren. „Wenn du deutscher Nationalspieler bist, wird von dir erwartet, dass du jedes Spiel gewinnst, am besten noch hoch. Das ist Druck“, betonte der 23-Jährige im Gespräch mit der Zeitung.