Wohnungssuchende in den Großstädten weichen immer häufiger auf Umlandregionen aus
Bamberg, 11.11.2019. „Die Entwicklung war zu erwarten und folgt dem Prinzip von bezahlbarem Angebot bei entsprechend hoher Nachfrage“, meint Ottmar Heinen, Vorstandssprecher der PROJECT Beteiligungen AG, einem Unternehmen des PROJECT Unternehmensverbundes. Denn erstmals ist es seit rund zehn Jahren so, dass die Mieten in den meisten Großstädten auf den entsprechend hohen Niveaus stagnieren, während selbige in deren Umfeld entsprechend angezogen sind und vermutlich weiterhin steigen. Anders, aber im selben Tenor bringt es das Wirtschaftsforschungsinstitut Empirica auf den Punkt. Danach stagnierten derzeit die Mieten in den Großstädten, aber die „Landflucht“ sei keineswegs gestoppt. Wer sich eine Wohnung in der Stadt nicht mehr leisten könne, der ziehe eben ins direkte Umland. Die „Abstimmung mit den Füßen“ nennt dies Günter Vornholz, Professor für Immobilienökonomie an der EBZ Business School Bochum bildlich.
PROJECT: „Keine einheitliche Marktberuhigung in den Städten“
„Dies sorgt an den Rändern der Städte für weiterhin stark steigende Preise. Und nicht nur das: Immobilienökonom Vornholz ist der Ansicht, dass die Knappheit die besonders gefragten Kieze in den Städten betrifft und insofern eine Loskoppelung innerhalb der Städte stattfindet“, so der Vorstandssprecher Heinen im PROJECT Unternehmensverbund. Soll heißen: Die Wohnungsknappheit betrifft vor allem die stark nachgefragten Stadtteile, während die Vermieter in weniger gefragten Quartieren, die auf den fahrenden Zug aufspringen wollten, inzwischen Abstriche machen müssen. Dies auch vor dem Hintergrund, als im letzten Zehnjahreszeitraum überdurchschnittlich viele neue Wohnungen im gehobenen Standard errichtet wurden. Und die verkaufen sich nun einmal besser in gefragten Quartieren mit langfrsitigem Wertsteigerungspotential. „Investoren wollen eben auch in den umkämpften deutschen Metropolen ein entsprechendes Adäquat im Hinblick auf Standort, Bauqualität und Ausstattung“, meint PROJECT Vorstandssprecher Heinen.
Diagnose für weitere Entwicklung fraglich
Ob die Marktberuhigung in den Großstädten allerdings langfristig Bestand hat, darüber sind sich Experten uneinig. Nach CBRE Berlin betrug beispielsweise die Leerstandsquote in der Hauptstadt vor sechs Jahren noch 1,8 Prozent. Derzeit liegt sie bei 0,9 Prozent. Dieser Wert ist beunruhigend niedrig. Die Maklervereinigung Immobilienverband Deutschland (IVD) moniert weiter, dass nach Angaben des Statistischen Bundesamtes bis Ende August 228.500 neue Wohnungen genehmigt wurden – 2,5 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Damit wurde die von der Bundesregierung gesetzte Benchmark von 375.000 neuen Wohnungen nicht erreicht. „Es gibt also keine Anzeichen dafür, dass die Verknappung in den Metropolen mittelfristig vorbei ist, nur dass nun auch noch zusätzlich das Umland gefragt ist“, so der Vorstandssprecher der PROJECT Beteiligungen AG. Daher sei eine Trendwende bei den Kaufpreisen weiterhin nicht in Sicht. Bei dieser Aussage sind sich nahezu alle Fachleute einig und ist auch das Ergebnis von PROJECT Research. Angesichts der Niedrigzinsen und von Milliarden an freiem Kapital an den Finanzmärkten, bei gleichzeitiger Stabilität der deutschen Wirtschaft, fließe nach wie vor viel Geld in den deutschen Immobilienmarkt.
Weiterführende Informationen unter www.project-investment.de und www.project-immobilien.com .
Der 1995 gegründete und inhabergeführte PROJECT Unternehmensverbund (PROJECT) gehört mit der PROJECT Investment Gruppe und der PROJECT Immobilien Gruppe zu den führenden deutschen Anbietern für Immobilienbeteiligungen und Immobilienentwicklungen.
Die PROJECT Investment Gruppe mit Hauptsitz in Bamberg ist spezialisiert auf die Initiierung, das Management und den Vertrieb von Kapitalanlagen im Bereich der Immobilienentwicklung. PROJECT Investment offeriert ein rein eigenkapitalbasiertes Produktportfolio. Es umfasst die PROJECT Publikumsfondsreihe sowie semi- professionelle und institutionelle Konzepte.
Die PROJECT Immobilien Gruppe ist der ausschließlich für PROJECT Investment tätige Asset Manager des Unternehmensverbunds und hat ihren Hauptsitz in Nürnberg. Zu ihren Aufgabenbereichen gehört das Research, der Einkauf, die Entwicklung und die Vermarktung der Immobilien. Derzeit entwickelt PROJECT Immobilien über 130 Immobilienprojekte in den Metropolregionen Berlin, Hamburg, München, Nürnberg, Rheinland, Rhein-Main sowie Wien/Österreich mit einem Objektvolumen von mehr als 3,4 Mrd. EUR.