Opel-Vorstand Stracke: Keine Werksschließungen bis 2014

Opel-Vorstandschef Karl-Friedrich Stracke hat Gerüchte über unmittelbar bevorstehende Werksschließungen in Europa zurückgewiesen. Stracke sagte der „Bild-Zeitung“ (Samstagausgabe): „Wir haben eine klare Standortsicherung bis Ende 2014 und die gilt.“ In der Aufsichtsratssitzung kommenden Mittwoch sollten lediglich Möglichkeiten das Geschäft profitabler zu gestalten, erörtert werden: „Es steht keine Entscheidung zu Werkschließungen auf der Tagesordnung.“

Lohnkürzungen oder die Streichung von Zulagen wollte Stracke nicht ausschließen: „Wir haben gerade zu Beginn des Jahres 2,7 Prozent Lohnerhöhung gezahlt. Damit sind wir auf IG Metall-Tarifniveau. Ansonsten müssen wir sehen, was die Zukunft bringt.“ Innerhalb der nächsten „zwei bis drei Monate“ sollen die Mitarbeiter umfassend über weitere Schritte informiert werden. Stracke setzt dabei neben weiteren Einsparungen auch auf eine Wachstumsoffensive. „Wir investieren über 11 Milliarden in neue Produkte, wir wollen bis 2014 über 30 neue Produkte auf den Markt gebracht haben, sechs allein davon in diesem Jahr. Zugleich versuchen wir, neue Märkte etwa in China, Australien und Israel anzugehen. Mit unseren Händlern setzen wir alles daran, am Markt besser präsent zu sein. Dazu starten wir eine Markenkampagne, um auch die Marke Opel in der Öffentlichkeit positiver darzustellen.“